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28.01.2020
Aus der Geschichte lernen
Vorschlag für die Potsdamer Garnisonkirche
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Paul | 05.01.2021 05:37 UhrEhemaligen interhotel Potsdam
Ich habe mir geschworen das Gebäude nicht zu betreten. Ich bin jetzt 65 Jahre Aber ich werde dort sein wenn der Schandfleck abgerissen wird.
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Paul | 05.01.2021 05:26 UhrRechenzentrum Potsdam
Das Rechenzentrum ist der größte Schandfleck von Potsdam. Und muss endlich weg.
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peter | 30.01.2020 08:50 Uhrkirchenbau
eine kirche ist ein gotteshaus und sollte nur gebaut werden, wenn es als solches nachgefragt und mit leben erfüllt wird.
eine garnisonkirche ist ein militärgotteshaus und hat damit per se eine extrem problematische programmatik ("gott mit uns").
der preußische militarismus hat millionen menschen das leben gekostet. sollte man also ein gebäude rekonstruieren, in dem gottes hilfe für die aktivitäten des preußischen militärs erbeten wurden?
bei aller liebe zu architektonischer und städtebaulicher qualität - bitte nicht den sinn und inhalt der gebäude vergessen. historisierende leere hüllen gibt es schon genug im land, vom berliner stadtschloss bis zur frankfurter "altstadt".
das ist alles so oberflächlich. das brauchen nur menschen / gesellschaften mit geringem selbstwertgefühl und innerer leere, die ihre kraft aus einem vermeintlichen gemeinschaftsgefühl ziehen müssen. wer eigene ideen, eigenes leben in sich hat, braucht solche projekte nicht.
alle anderen mögen doch bitte ins disneyland gehen, da werden sie vielleicht geholfen.
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STPH | 29.01.2020 13:32 Uhr...
Verstehe ich den Entwurf auf Bild 1 richtig als die rote Spitze eines überkommenen Bevormundungsstaats?
Im DDR Rechenzentrum findet der Kontrollstaat
sein neues Kirchenschiff. Rechts und Links stehen sich hier in nichts nach.
Ich bin ganz der Meinung von Herrn Oswalt, das dieses Ensemble nicht zu verbessern ist.
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Karl | 29.01.2020 10:38 UhrDie Messen sind gelesen
Mit dem Wiederaufbau des Kirchturmes waren die Messen gelesen. Das war der Sieg des Kulturkampfes für die Rekonstruktion der Kirche.
Jetzt ist die Aufgabe, für die rekonstruierte Kirche ein Umfeld zu schaffen.
Was ist eigentlich ein Lernort ? Wenn eine Kirche (und dann diese) kein Lernort ist, was sonst ?
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H Kitterer | 28.01.2020 20:54 UhrGarnisonkirche
Wieso dann überhaupt den Turm rekonstruieren, wenn er nur halb rekonstruiert erscheint? Die Herren Architekten vergessen oder blenden aus, das ihre sehr fähigen und ästhetisch bewunderten Vorgänger sehr treffend ein Gesamt Ensemble erschufen, ein Könnrn, das heute allzu oft vermisst werden muss. Architekten von heute scheinen nur noch Brüche, Kontraste zu beherrschen -- vielleicht um vom Mittelmass abzulenken? Immer wieder kühle funktionelle Gebilde.... wars das? Und die Verherrlichung der DDR Architektur ist ja wohl nur ideologisch bestimmt - wem das besagte Rechenzentrum als Gebäude gefällt, wen es anspticht sollte sich melden -- wenn es jemanden gibt. Eine peinliche überhitzten Debatte... Erfreuen Sie sich an Stahl, Beton und Glas in 90% unserer deutschen Städte, Sie werden überall fündig.
2
g.k. | 28.01.2020 17:40 UhrGeschwurbel im Baunetz
Werte Baunetzredaktion,
was soll denn diese hohle Formulierung von:
"......ein spannungsvolles Ensemble von Bau und Gegenbau darstellt..." ?
War das DDR Aussenministerium im Zentrum Berlins auch ein "Gegenbau" der ein "spannungsvolles Ensemble" mit den umgebenden Bauten dargestellt hat, oder vielleicht doch nur eine unsägliche Scheusslichkeit im Stadtbild ?
Die Diskussion um die Garnisonkirche hält an – neuster Vorschlag ist der Erhalt des würfelförmigen Rechenzentrums und ein Lernort neben dem Kirchturm.
Garnisonkirche um 1827, Gemälde von Carl Hasenpflug
Garnisonkirche um 1900, Album von Potsdam und Umgegend. Globus Verlag Berlin, 1904
Bildergalerie ansehen: 8 Bilder
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Hans-Jörg Sieber | 30.12.2021 10:11 Uhr"Tag von Potsdam"
Inzwischen weiß jeder, was der "Tag von Potsdam" war - und das ist auch gut so. ABER: Ist dadurch die Kirche irgendwie "infiziert"? Kaum jemand kennt die Einstellung des Erbauers Friedrich Wilhelm I ("Soldatenkönig") zum Agriffskrieg:
Mein lieber Succeßor bitte ich umb Gottes willen kein ungerechten krihg anzufangen und nicht ein agressör sein den Gott die ungerechte Krige verbohten und Ihr iemahls müßet rechenschaft gehben von ieden Menschen, der dar in ein ungerechten Krig gebliben ist; bedenk was Gottes gericht scharf ist, lehset die Historie, da werdet ir sehen das die ungerechte Krige nicht guht abgelauffen sein als da habet Ihr Ludewig der 14. König in franckreich, der König August aus Pohlen, den Kurfürsten zu Bairen zum exempell und noch mehr."
Quelle:Richard Dietrich (Hrsg.): Die politischen Testamente der Hohenzollern S. 239Tim Blanning: Friedrich der Große S. 133
Nur so nebenbei: Die Kombination Rechenzentrum/ Kirchturm sähe besch..... aus - die Proportionen sind
absolut unharmonisch. Warum die völlig banal-hässliche Kiste erhalten???