Auch wenn erst am 9. April 1999 offiziell gefeiert wird - genau am 1. April hat das Bauhaus Geburtstag.
Walter Gropius hatte an diesem Tag im Jahr 1919 beantragt, die Hochschule für Bildende Kunst und die Kunstgewerbeschule unter dem Titel „Staatliches Bauhaus in Weimar“ zusammenzuführen und damals manifestiert: „Das Endziel aller bildnerischen Tätigkeit ist der Bau“. 1926 zog das Bauhaus in das von Walter Gropius geplante Bauhausgebäude in Dessau um; 1933 schlossen die Nazis die Universität. In der DDR wurde das Erbe des Bauhauses zwar anerkannt, die Hochschule aber erst 1976 wiedereröffnet. Heute wird das Bauhaus von einer Stiftung getragen, die vom Bund, dem Land Sachsen-Anhalt und der Stadt Dessau 1995 ins Leben gerufen wurde. 1997 wurden die beiden Hauptgebäude von Gropius und van de Velde zum Weltkulturerbe ernannt.
Zum 80. Geburtstag des Bauhauses sind in diesem Sommer unter dem Motto „Mythos und Moderne - das Projekt Bauhaus 1919 bis 1999“ zahlreiche Ausstellungen, Konferenzen und Seminare geplant. Zunächst findet aber am 9. April 1999 ein Festakt in Weimar statt. Das von Henry van de Velde geplante Hauptgebäude, das zur Zeit vom Kölner Architekten Thomas van den Valentyn saniert wird, bietet dann vom 12. bis zum 24. April Raum für die Ausstellung „Klangstelle - Textstelle - Baustelle - anstelle?“.

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