Vorarlberg ist für seine Baukultur bekannt. Bernardo Bader, Cukrowicz Nachbaur, Hermann Kaufmann oder Marte.Marte – die österreichische Region steht für prominente Namen und zeigt vielerorts beispielhaft, wie regionales Bauen im 21. Jahrhundert aussehen kann: mit natürlichen Materialien und integriert in die Landschaft. Vom Altstoffsammelzentrum über die Gartenwerkstatt bis hin zum Stadel-Umbau variieren die Planer unbeschwert traditionelle Typologien und mischen sie mit zeitgenössischen Einflüssen.
Welche Wertschätzung das Handwerk und die Handwerker*innen der Region erhalten, zeigt nichts besser als der Werkraum von Peter Zumthor, der Ausstellungshaus und Treffpunkt zugleich ist. Dass regionales Bauen nicht zuletzt auch den Blick in die weite Welt bedingt, dafür stehen der islamische Friedhof von Bernardo Bader und die Bushaltestellen von Architekten wie Sou Fujimoto, Smiljan Radic und Wang Shu in Krumbach. Weltgewandtheit und Provinz sind – was die Architektur betrifft – in Vorarlberg keine Widersprüche, das bestätigt auch der Blick ins BauNetz-Archiv.
Teaser: Kapelle in Krumbach von Bernardo Bader, Foto: Archiv Bernardo Bader Architekten