- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
22.06.2015
1, 2, 3 Vierecke
Volkshochschule in Madrid
Die „Rambla“ und die „Plaza“ sind zwei elementare Bestandteile einer spanischen Stadt. Über die Promenade spaziert der Spanier, am zentralen Platz parliert er. Rafael de La-Hoz hat in einem jungen Viertel von Madrid den Bau einer Volkshochschule realisiert, der bereits einen der beiden urbanen Grundmodule einer spanischen Stadt in sich integriert. Sein Gebäude, in dem eine Volkshochschule, ein Zentrum für Fotografie und ein Bürgeramt eingerichtet sind, bildet einen öffentlichen Platz.
Drei verschiedene Baukörper hat de La-Hoz hier verschachtelt und zusammengefügt: einen gläsernen Würfel, einen hohen Quader und schließlich einen Betonrahmen auf Stelzen. Letzterer umschließt beide anderen Volumina und einen Innenhof, jene kleine „Plaza“, die zu allen vier Straßenseiten des Baus geöffnet ist.
Über eine flache Rampe ist der „schwebende“ Rahmen zugänglich, der dem gesamten Bau seine horizontale Ausrichtung verleiht. Ebenfalls aus Beton, zieht die Rampe eine starke, diagonale Linie in dem sonstigen Rechteck-Ensemble. Der zentrale Glasbau ist das Kernstück des Gebäudes. Dort bringt das Madrider Büro Multifunktions- und Ausstellungsräume unter. In dem Horizontal-Volumen befinden sich die Lehrräume der Volkshochschule und des Fotografie-Zentrums.
Zum schattigen Innenhof öffnet sich der Rahmenbau mit großen Fenstern. Zur Straßenfront hingegen hat Rafael de La-Hoz verschiedene Formen des Sonnenschutzes eingeplant. Seine weit vortretenden Fensterlaibungen oder rechtwinklig applizierten Aluminium-Paneele sind jedoch nicht nur Schutz vor der zentralspanischen Sonne, sondern betonen auch die starke Linienführung der Architektur. (sj)
Fotos: Alfonso Quiroga
Auf Karte zeigen:
Google Maps
Kommentare:
Meldung kommentieren