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07.01.2022

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Buntes Programm hinter schwarzem Vorhang

Volksbank-Areal von Hadi Teherani in Freiburg im Breisgau


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Im Oktober 2021 eröffnete das von Hadi Teherani Architects (Hamburg) gebaute Volksbank-Areal in Freiburg im Breisgau. 2016 konnte sich das Büro in einem Einladungswettbewerb unter anderem gegen die Architekturbüros Baumschlager Eberle (Lustenau) und Auer Weber Architekten (Stuttgart) durchsetzen. Das Volksbank-Areal befindet sich in prominenter Lage gegenüber dem Hauptbahnhof am nordöstlichen Ende der Altstadt. Abgerissen wurden für den Neubau das 1974 vom Schweizer Architekturbüro Suter + Suter erbaute, bronzen glänzende Bürohaus der Volksbank und das erst 1983 errichtete Hotel Rheingold auf dem Nachbargrundstück.

Bauherren des Neubaus sind die Volksbank Freiburg und der Breisgauer Katholische Religionsfonds. Und so finden sich auf insgesamt 43.000 Quadratmeter BGF neben der Zentrale der Volksbank auch Büroräume der Stiftungen der Erzdiözese Freiburg, ein Marriott-Hotel, eine Versicherung sowie diverse Büros. Zudem entstanden Flächen für ein Café und Einzelhandel. Im nördlichen Gebäudeteil ist neben den Stiftungsräumen auch eine Kapelle und die Aula des privaten St. Ursula Gymnasiums für Mädchen untergebracht. Das Bestandsgebäude des Gymnasium grenzt im Süden an den neuen Gebäudekomplex an.

Der hohe Büroturm der Volksbank liegt an der von Norden nach Süden verlaufenden Bismarckallee, so dass sich das Areal städtebaulich zu Hauptverkehrsstraße und Hauptbahnhof im Westen orientiert. Das ist anders als beim Vorgängerbau, dessen Büroturm die Ecksituation Bismarckallee / Eisenbahnstraße definiert hatte. Im nördlichen Teil des Areals passt sich der Baukörper in seiner Höhe der Nachbarbebauung an. Im Süden des Areals hat das Hotel Marriott seinen Platz gefunden und grenzt dort an das Bestandsgebäude des Gymnasiums.

Die Fassadengestaltung des Ensembles wurde trotz unterschiedlicher Nutzungen einheitlich gestaltet und wird straßenseitig durch raumhohe Verglasung und vorgeblendete Lisenen charakterisiert. Die gesamte Innenraumgestaltung des Gebäudekomplexes wurde durch das Interior Design Department von Hadi Teherani verantwortet. Für das Architekturbüro ist die gestalterische Einheitlichkeit Konzept: „Ein solches Großprojekt aus einer Hand gestalten zu können, ist heute selten. So ist alles aus einem Guss und wir konnten eine durchgängige Linie umsetzen“, sagt der projektverantwortliche Büropartner Christian Bergmann. (sla)

Fotos: Jochen Stüber, Klaus Polkowski, Christian Bergmann


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Kommentare
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8

ein architekt | 15.01.2022 18:40 Uhr

vorgänger

- nachfolger: aus raider wird jetzt twix, sonst ändert sich ...
die fassade ist jetzt in stäbchen, ansonsten erinnert es in der aufteilung und anmutung an den vorgängerbau, der eigentlich nicht so schlecht war - wenn man sich nun ansieht, was das neue sein soll.
geschlossene fassade, dunkel. gleiche situation zum straßenraum und hauptbahnhof, gleicher nicht-umgang mit dem nachbargebäude. ähnliche schalterhallenaufteilung wie in den 1990ern. aber die terrasse des hotels sieht gut aus.

wie hier schon geschrieben, erschließt sich nicht, warum es kein umbau und, oder teilneubau sein konnte.

aber hey, schickes foto von der straßenbahnbrücke aus mit bahnhofsturm:
macht die architektur gleich viel besser...

7

Eddy | 10.01.2022 13:48 Uhr

mehr Müll für Deutschland

in deutschland ist die monochromatische kapitalistische gefängnisarchitektur so gut! kein wunder, dass die menschen hier immer so fröhlich sind.

6

Daniel | 10.01.2022 13:27 Uhr

Beton für Beton

Zur Architektur dieses Neubaus ist vieles gesagt.
Sicher nicht Teheranis bestes Werk.
Ich finde insbesondere schade, dass der Betonvorgänger nun einem Betonnachfolger mit einer weniger intessanten Fassade gewichen ist. Klar, der Vorgänger hatte seine Macken, die Erdgeschosszone war nicht zeitgemäß usw.- geschenkt. Warum aber offenbar nicht mal in der "GreenCity" eine solche Vernichtungsorgie grauer Energie verhindert werden kann.... belibt mir weiter ein Rätsel. Dem Architekten ist diese Entscheidung immerhin nicht anzulasten.

5

Fritz | 08.01.2022 19:23 Uhr

die Kapelle

die Kapelle ist ja wirklich sehr traurig...du lieber Himmel

4

Die Zuversicht | 08.01.2022 17:03 Uhr

Freiburg

Ist das nicht eher das Problem des Typus als das des Stararchitekten?

3

max | 07.01.2022 23:10 Uhr

architektur von gestern

...

2

Uli Kubilke | 07.01.2022 20:11 Uhr

Abweisender Block

Dieser Bau hat nichts mit Freiburg und nichts mit den Menschen zu tun , die Kunden einer Volksbank sind. Ein abweisender scharzer Block, der nur innen einladend ist. Die Volksbank ist eine Genossenschaft, die baut wie Goldman Sachs. Aber in so einem schicken Büro kann man natürlich den Schmerz besser verarbeiten, dass die Bismarckallee nicht die Wall Street ist. Jetzt muss Freiburg mit so einem 60er Jahre Hochhaus leben. Finanziert von den 'Genossen'.

1

stauBmeier | 07.01.2022 16:28 Uhr

"Stararchitekt Hadi Teherani:

"Meine Gebäude sprechen mit den Menschen""

Das hier ist bestenfalls nur Architekturgelaber, lieber Hadi T. Und es langweilt mich obendrein ungemein.

Das alles nur der Kohle wegen?

 
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Volksbank-Areal an der Bismarckallee in Freiburg

Volksbank-Areal an der Bismarckallee in Freiburg

Büroturm mit Sitz der Volksbank Zentrale

Büroturm mit Sitz der Volksbank Zentrale

Innenhof des Marriott-Hotels

Innenhof des Marriott-Hotels

Kapelle der Stiftungen der Erzdiözese Freiburg sowie des St. Ursula Gymnasiums im Norden des Gebäudekomplexes

Kapelle der Stiftungen der Erzdiözese Freiburg sowie des St. Ursula Gymnasiums im Norden des Gebäudekomplexes

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