Die Gemeinde Zeist in der niederländischen Provinz Utrecht liegt am Rande des Waldgebiets „Utrechtse Heuvelrug“ und ist vor allem wegen ihres Schlosses, der alten Villen und Landhäuser bekannt. Nun steht hier auch eine neue, 375 Quadratmeter große Villa, geplant vom niederländischen Büro HofmanDujardin (Diemen). Der langgestreckte Neubau ist das zweite Einfamilienhaus, das die Architekten in den vergangenen drei Jahren in der Gegend realisiert haben.
Das Haus steht im Kiefernwald und soll eine horizontale Linie in der hochgeschossenen Umgebung markieren. Es besteht aus mehreren Ziegelvolumen, die von den Architekten als „Pockets“ bezeichnet werden. Die dunklen Ziegel der Fassade passen zu den Stämmen der Kiefern und den Fassaden des Nachbarhauses. Eine teilweise auskragende Betonüberdachung verbindet die einzelnen Gebäudeteile miteinander. Da der Bauherrschaft Privatheit wichtig war, wurden die Öffnungen zum Nachbarhaus reduziert. Die Küche im Erdgeschoss bildet „das soziale Herz der Familie“, wie die Architekte schreiben. Hier lässt sich die Glasfassade zum Garten hin öffnen, der Bereich wirkt großzügig und hell. (mg)
Fotos: Matthijs van Roon