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12.04.2019

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Schwebender Beton

Villa von Felipe Assadi Arquitectos in Chile


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Die Struktur ist bei diesem Gebäude Programm: Casa H von Felipe Assadi Arquitectos (Santiago de Chile) besteht aus Längs- und Querträgern sowie Deckenplatten aus Stahlbeton, die zusammen ein tragendes Konstrukt bilden. Auf Villen und Wohnhäuser in Hanglage und unebenem Terrain spezialisiert, haben die chilenischen Architekt*innen auch für diesem Fall – ein Grundstück oberhalb der Pazifikküste nahe der Kleinstadt Zapallar im Nordwesten der chilenischen Hauptstadt – eine Lösung gefunden. Und nicht zum ersten Mal eine, die auf reichlich Beton setzt.

So besteht die Struktur aus zwei Hauptträgern in Nord-Süd-Ausrichtung mit 41 Metern Länge und 1,40 Metern Höhe. Die Stahlbetonträger werden von vier Längswänden gestützt, sodass an beiden Enden sieben Meter lange Auskragungen entstehen. Die gesamte Konstruktion ruht auf zwei Längsträgern, die sich unter der Bodenplatte befinden.

Die vier stützenden Wände dienen zugleich der Raumteilung. Im Obergeschoss, der Zugangsebene, teilen sie die Bereiche Schlafen und Wohnen. Im Untergeschoss gliedern sie die Schlafräume. Entlang der großen tragenden Wand sind Holzschränke als Stauräume angebracht. Zur Meerseite sind ausschließlich Glasfassaden eingesetzt. Ein in Ost-West-Richtung verlaufender Riegel, ausgestattet mit eigenem Eingang, birgt im Untergeschoss weitere Schlafzimmer. Und in Richtung Meer einen knapp sieben Meter langen Pool.  
 
Ober- und Untergeschoss verfügen über eigene Zugänge von außen. Über eine Treppe und eine Rampe sind beide Geschosse zu erreichen. Diese befinden sich im Hof, unter dem Gebäude gelegen, dort wo beide Riegel aufeinandertreffen. Hier zeigt sich die Entwurfsidee des Projektes – frei schwebend über dem Abhang. (eb)

Fotos: Fernando Alda


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

7

B. Rüstung | 16.04.2019 17:14 Uhr

kleine Nörgelei

Oben toll!
Unten beklemmend und erdrückend...

Was (mir) aber weh tut, sind die Halter der Glasbrüstung an der Eingangsrampe. Warum sind die nicht auch wie die übrigen Scheiben an der Stirnseite der Platte befestigt?
Da hängt sich zuerst das Auge und beim entlanggehen irgendwann wohl auch noch das Schuhwerk auf...
Hätte man doch sicher hinbekommen können, oder was übersehe ich da?

Aber an sich schon ein schönes Teil !

6

Lutz Borchers | 15.04.2019 22:09 Uhr

Bodenturnen in Stahlbeton

Mir imponieren die knackigen Überzüge des Daches, den hinteren der beiden hätte man angesichts der Wandscheibe vielleicht gar nicht gebraucht, aber gut, das kniehohe Fensterband macht ratlos: für Krabbelkinder, für Dackel?

5

Jenatsch | 15.04.2019 13:42 Uhr

@Karl

Haben Sie sich schon einmal mit dem Fußabdruck eines Kubikmeters Beton beschäftigt?

4

Muffinman | 15.04.2019 09:22 Uhr

Schicker Prügel

und ein echtes Kunststück, der Hausangestellten Zimmerchen ohne Aussicht zur Verfügung zu stellen (Bild 17 links) ...

3

Karl | 13.04.2019 11:44 Uhr

Perfekt

Großartig ! Dem Ausblick angemessen.
Der Fußabdruck ist durch die Auskragungen relativ klein, das Grün wächst sogar unterm Haus.

2

Toni Tek | 12.04.2019 16:33 Uhr

extrem cooles Teil,

...nur die Glasbrüstung ist nicht so...

1

Jenatsch | 12.04.2019 15:53 Uhr

Fußabdruck

In seiner anmaßenden Rücksichtslosigkeit wirkt das Haus ein wenig aus der Zeit gefallen. Wenigstens wurden die gängigen Maßnahmen des "greenwashing" zur Behauptung von Nachhaltigkeit ehrlicherweise weggelassen.

 
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Casa H hat bodentiefe Fensterfronten mit Aussicht auf Pazifik und Sonnenuntergang.

Casa H hat bodentiefe Fensterfronten mit Aussicht auf Pazifik und Sonnenuntergang.

Die Seite zum Hang ist dagegen fast vollständig geschlossen.

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Der 41 Meter lange Längsriegel liegt auf einem Querriegel auf.

Der 41 Meter lange Längsriegel liegt auf einem Querriegel auf.

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