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26.05.2015
Beton in der thüringischen Wildnis
Villa mit Pool von Paul de Ruiter
Ihre Bauherren wünschen sich des Öfteren ein elegant-cleanes Zuhause mitten in der absoluten Abgeschiedenheit. Vor zwei Jahren bewies sich das Architectenbureau Paul de Ruiter aus Amsterdam in diesem Genre – mit einer schwebenden Scheibe auf Stelzen. Bauten sie damals noch in den heimischen Niederlanden, exportieren sie nun mit der Villa K ihre schlichte Handschrift in die thüringische Landschaft.
Weitab von jeglicher Bebauung platzieren die Architekten das Wohnhaus, das fast eher wie ein schmuckes Objekt denn wie ein Haus wahrgenommen wird, an einem grünen Hang: atemberaubende Sicht weit ins Tal, idyllische Umgebung, wohin das Auge reicht. Die Materialien dafür sind möglichst unpathetisch. Das lang gezogene Volumen erhält eine auskragende Beton-Hülle mit Stahlelementen, die sich zum Süden hin komplett öffnet. Da ohnehin von Einblicken ungestört, bot sich hier eine durchgehende Glasfassade geradezu an. Die Wohnräume gliedern sich an ihr entlang.
Zum Norden hin ordnen die Architekten dagegen den nüchternen Part der Nutzung an: einen technischen Raum sowie einen Vorratsraum, ein Jagdzimmer sowie eine Garage für die stolze Anzahl von sechs Autos. Durchbrochen wird das Volumen schließlich doch: Orthogonal zum Gebäude schiebt sich ein Poolkasten heraus und komplettiert mit seiner betonierten Gestalt den luftig-luxuriösen Geist dieses Wohnhauses in der thüringischen Wildnis. (pg)
Fotos: Pieter Kers
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