Wie sieht heute eine Villa an der Donau aus? Die Villa SD liegt im österreichischen Leonding bei Linz in starker Hanglage mit Ausblick auf die Donau und den Pöstlingberg. Das Büro x architekten (Linz/Wien) wollte keinen „neuartigen Fremkörper“ gestalten – das Haus soll wirken „als wäre es schon immer da gewesen“.
Das 17 Meter schmale, nordorientierte Grundstück mit zwölf Metern Höhendifferenz war ein anspruchsvoller Bauplatz. Die Architekten schufen darauf knapp 300 Quadratmeter Wohnraum. Der Baukörper ist über drei Geschosse aufgefächert, um eine stärkere Öffnung nach Süden zu erreichen.
Für die gewünschte Integration in die vorstädtisch bebaute Umgebung sorgt laut Architekten ein grobkörniger Verputz, „dessen Oberfläche mit Besenstrich und schlammfarbiger Lasur behandelt wurde“. Die Attikableche wirken als gestalterisches Element, indem sie die Auffächerung als Gliederung des Baukörpers betonen. Die Tiefe der Tür- und Fensteröffnungen variiert, ebenso wie deren Rahmen beziehungsweise ihre rahmenlose Gestaltung.
Trotz der Hanglage und nötiger Abschottung gegen den Lärm der Uferstraße, gibt es auf dem 770-Quadratmeter-Grundstück einen sonnigen Garten. Die verschiedenen Ebenen bieten auf der jeweiligen Höhe Zugang zum Außenraum. Man betritt das Haus auf der untersten Ebene, wo Garage, Fitnessraum und Gästebereich Platz finden. Darüber öffnen sich Küche, Ess- und Wohnzimmer zu einem Garten nach Süden. Arbeitszimmer und Lounge haben im Norden eine eigene Terrasse. Die privaten Räume im Obergeschoss sind direkt mit der Poollandschaft verbunden. Hier schützen Lamellen vor „unerwünschten Blicken“ der Nachbarn. (dd)
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joscic | 01.09.2015 10:40 UhrKinder wie die Zeit vergeht!
So schön wollte mein reicher Onkel, der Zahnarzt, in den siebziger Jahren schon immer bauen. Ein Glück, daß man sich heute wegen ein bißchen Geld nicht mehr zu schämen braucht.