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14.10.2008

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Klare Dichotomie

Villa in Holland von Powerhouse fertig


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Am Rotterdamer Berlage Institut einen Master-Abschluss zu machen kann direkt zu einer Bürogründung führen: So trafen sich dort auch der Niederländer Nanne de Ru und der Franzose Charles Bessard, um kurz nach dem Studienabschluss mit der „Powerhouse Company “ ihr eigenes Büro zu gründen. Unter dem Punkt „Vision“ findet sich auf ihrer Internetseite nun der schöne Leitsatz „Reality as Adventure“, und dementsprechend scheint auch die Geschichte des Büros verlaufen zu sein. Schon kurz nach der Gründung gab es den Auftrag eines privaten Bauherrn, in einem „Waldgebiet“ außerhalb von Ede in der niederländischen Provinz Gelderland eine Villa zu bauen.

Die Bauvorschriften für Gebäude in den wenigen Naturgebieten der Niederlande sind streng, und so war auch hier das gewünschte Raumprogramm mit dem Erlaubten nur schwer in Einklang zu bringen. Der Trick der Architekten: Fast die Hälfte des Programms – speziell die Räume mit weniger Bedarf an Tageslicht wie Garagen, Neben- und Lagerräume, aber auch Schlaf- und Gästezimmer – wurden unter der Erde realisiert. „So ergibt sich eine klare Dichotomie in der räumlichen Erfahrung“, so die Architekten. „Ein sehr transparentes Erdgeschoss, in dem sich die ganze Baumasse in den Möbelelementen konzentriert, und ein ‚mittelalterliches‘ Untergeschoss, bei denen die Räume wie aus einem großen Stück ausgegraben wirken.“

Das Resultat kann sich sehen lassen und beweist nebenher den weiteren Wortlaut der „Vision“ von Powerhouse: „Wir lieben es, zu designen, und wir wollen alle Dinge schön machen. Wie Raymond Loewy einmal gesagt hat: Hässlichkeit ist schwer zu verkaufen. Also wollen wir nicht nur bei der Gestaltung von Fassaden und effizienten Grundrissen unser Bestes geben, sondern auch bei der Ausnutzung der gegebenen Regularien.“

Die Villa wurde für den Preis des NAi für das beste Gebäude von Architekten unter 40 Jahren nominiert, und es wundert uns auch nicht, dass die beiden Architekten soeben von einer Wohnungsbaugenossenschaft in Ymere beauftragt wurden, ein Wohngebäude mit 10.000 Quadratmetern Wohnfläche zu entwickeln. Wir sind gespannt, wie sie diese Aufgabe lösen werden.



Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

katja | 20.10.2008 17:44 Uhr

refering to

Wow, Villa Tugendhat von Mies lässt grüssen! Super!

3

tintifax | 14.10.2008 17:23 Uhr

i...

...like...

2

architekturpolizei | 14.10.2008 16:25 Uhr

begeisternd

wer hat denn diesen begeisterten Artikel geschrieben, steht gar nicht dabei. Ganz bauweltuntypisch. Macht sehr viel Freude sowas zu lesen und natürlich feine Arbeit !

1

rudi c. | 14.10.2008 16:02 Uhr

tulpen

ich gann nur sagen DOLL DOLL DOLL, ganz lecker architecturje!!!!

 
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