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27.05.2013
Satteldach aus Beton
Villa in Genf
Zeitgenössische Schweizer Architektur vom Feinsten: In einem Wohngebiet am Stadtrand von Genf wurde kürzlich eine ungewöhnliche Villa fertig gestellt: Clavien Rossier Architectes (Genf) haben diese auffällige Wohnskulptur aus Beton, deren Einschnitte mit Holz verkleidet sind, entworfen und geplant. „Two in One“ nennen sie ihr jüngstes Projekt – das Wohnhaus ist in zwei Parteien unterteilt, die sich die Villa teilen.
Die Lage außerhalb von Genf bildet ein pittoreskes Setting: Südlich wird das Haus von einem Wald flankiert; im Westen mündet das Grundstück in eine weite Felder- und Wiesenlandschaft. Clavien Rossier setzen an dieser Grenze zwischen Natur und Stadt einen nüchtern und klar entworfenen Architekturakzent mit Swimmingpool im Garten.
Die Fassade besteht vollständig aus integral gefärbten Beton, das Dach eingeschlossen – mit Lärchenholz verkleidete Loggien, Fenster- und Türeneinschnitte durchdringen die glatte Oberfläche und stören sie.
Nicht nur die Fassadengeometrie sorgt dafür, dass man das Wohnhaus nicht mit einem Blick begreifen kann, auch der sechseckige Grundriss, der einer verzerrten Raute oder Wabe ähnelt, erzeugt eine Spannung innerhalb der Wohnskulptur. Die verschieden großen Wohneinheiten sind geschickt ineinander verschachtelt. Das Steildach ermöglicht, dass jede Wohnung sich in eine eigene Richtung orientieren kann, vereint die beiden Parteien aber unter einem Dach.
Fotos: Roger Frei
Zum Thema:
Mehr über Schweizer Sichtbetonbauten in der Baunetzwoche#211 „Beton und Berge“, mehr über den Baustoff im Baunetz Wissen Beton.
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