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24.05.2019

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Zackig im Quadrat

Villa in Ecuador von Felipe Assadi


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Eine eingeschossige Villa, die sich ziehharmonikaartig um einen quadratischen Innenhof entfaltet. Zum wiederholten Mal haben Felipe Assadi Arquitectos (Santiago de Chile) ein Wohngebäude sehr großzügig in die Horizontale entwickelt. Im Gegensatz zu anderen Projekten in Form einer langen Linie arbeiteten sie bei der Casa El Cortijo in der Nähe von Guayaquil mit der Figur des Quadrats, und statt Beton kam Backstein zur Anwendung. Als zweitgrößte Stadt nach Quito liegt Guayaquil direkt am Pazifik. Im Jahresmittel ist es hier ziemlich warm, was die Organisation um einen offenen Hof sinnvoll erscheinen lässt – auch wenn die breiten Schlitze der Klimaanlage eine weniger energiebewusste Sprache sprechen.

Das luxuriöse Haus liegt innerhalb einer größeren Eigenheimanlage in der Ortschaft Samborondón, in der sich zahlreiche Prominente und Gutsituierte angesiedelt haben. Betrachtet man die Fotografien von Fernando Alda, scheint es sich bei Assadis Struktur nicht nur um eines, sondern gleich um eine ganze Reihe von Gebäuden zu handeln, die um den Innenhof mit Pool angeordnet sind: Jeder Raum erhielt sein eigenes Volumen mit asymmetrischem Satteldach, sodass der Baukörper wie ein ganzer Häuserblock in Miniaturform auftritt. Mit seiner zackig auf und ab wogenden Dachlandschaft und den schräg vor- und zurückspringenden Straßenfassaden ist er den Erläuterungen der Architekten zufolge einem typischen Altstadtblock in Guayaquil nachempfunden.

Ein flächendeckendes, das Dach miteinbeziehendes Backsteinmauerwerk lässt das Haus dennoch zugleich sehr homogen, fast monolithisch wirken. Während die straßenseitigen Fassaden stellenweise durch horizontale Fensterbänder durchbrochen sind, wurden die hofseitigen Wände komplett verglast. Sie lassen sich großflächig öffnen, sodass der Hof alle Räume visuell und räumlich miteinander verbindet. Die einzelnen Funktionen innerhalb des Hauses – mehrere Schlafzimmer mit Bad, Wohn- und Essräume, Küche und Lager – liegen wie an einer Perlenkette aufgereiht, die an fünf Stellen partiell von weiteren kleinen, begrünten Patios durchbrochen wird. (da)

Fotos: Fernando Alda


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

auch ein | 28.05.2019 15:33 Uhr

architekt

uiuiuui, die riemchen..speziell....
was ich noch schlimmer finde sind die lüftungsschlitze (aus plastik....) an der decke! buahhh

3

Adr ian | 27.05.2019 11:27 Uhr

Riemchen

doch schon Riemchen -> Foto11

2

Lutz Borchers | 26.05.2019 14:40 Uhr

nicht artgerechte Ziegelhaltung

das sind keine Riemchen, das sind Ziegel, was die Sache nur noch unbegreiflicher macht. Gab es da nicht ´mal einen Eladio Dieste um die Ecke? Der wäre doch ein schönes Vorbild gewesen.

1

claus | 25.05.2019 15:16 Uhr

au panne...

...was ist denn da passiert? diese riemchentapete ist wirtklich lächerlich. der klinker wieht aus wie reingeshopt, genau wie die statistin auf dem dach.

auch die spießige innenausstattung kann sich mit jeder mcmansion hell messen...viele der im baunetz gezeigten südamerikanischen villen sind ja recht schön, aber das ist echt ein peinlicher griff ins klo...

 
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