RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Villa_am_Lago_Maggiore_4152751.html

07.01.2015

Zurück zur Meldung

Wie Sammler wohnen

Villa am Lago Maggiore


Meldung einblenden

Wie wohnt ein Sammler afrikanischer Kunst in der Schweiz? Großformatige moderne Malerei und Heiligenbilder an unverputzten Wänden, kostbare Skulpturen in allen Räumen und sogar auf dem Dach. Die Schweizer Büro Atelier amc aus Lugano haben am Lago Maggiore ein Wohnhaus für einen wohlhabenden Kunstliebhaber entworfen und gebaut. Auf einem Hanggrundstück in der Tessiner Gemeinde Gambarogno blickt der Betonneubau auf See und Berge. Ruhige Gegend, frische Luft: Aus gutem Grund machen andere in dem kleinen Dorf Corognola auf der Nordseite des Lago Maggiore gerne Urlaub.

Die Anlage setzt sich aus zwei privaten Wohnhäusern zusammen, die sich an den Hang anschmiegen. Den vorgelagerten Gebäudeteil nennen die Architekten „Villa Corognola Monte“: Hier wohnt auf 400 Quadratmetern der eingangs erwähnte Bauherr mit dem Faible für Kunst aus Afrika. Der dahinterliegende Wohnturm in einiger Entfernung offenbart durch Wahl und Ausführung des Betons seine Zugehörigkeit zum Ensemble.

Die Villa erstreckt sich auf vier miteinander verbundenen Ebenen und ist so an die stark abfallende Topografie des Grundstücks angepasst. Die einzelnen Volumen sind kaskadenartig miteinander verwachsen, zwischen zwei Vorsprüngen bildet sich eine Terrasse als windgeschützter Außenraum. Die raue Betonoberfläche mit der groben Schalungsstruktur dominiert die Fassade, auch im Inneren wird diese Ästhetik an einigen Stellen fortgesetzt.

Die Wohnräume würden sich auch als Filmkulisse eignen: Eine offene Wohnküche mit weiß polierter Kochinsel, ein Pool, eine Sauna, ein Fitness-Raum und ein Türkisches Bad; ganz oben befindet sich neben den Schlafräumen mit Ankleidezimmern auch noch eine private Bibliothek. Was braucht der Mensch, wenn er alles haben kann? (jk)

Fotos: Andrea Bosio


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

Designer | 08.01.2015 12:00 Uhr

Beton mit Wohlfühlcharakter

Man könnte den Sichtbeton zu hart finden. Aber ne, irgendwie nicht.
Die Außenform kombiniert mit den Fensterausschnitten relativiert die zur Schau gestellte Raumbeinigkeit des Sichtbetons. Ganz klar wird es dann bei der Innengestaltung und Raumaufteilung, die ganz klare Kontrapunkte setzen und damit den Beweis antreten, dass Beton nicht nur eine akademisch glattgebügelte Distinguiertheit bedeuten muss, sondern auch einen echten Wohlfühlcharakter haben kann.

Ein Projekte, was mich vor Neid (ich gebs ja zu) erblassen lässt, in Bezug auf Größe aber auch Umsetzung.

1

eva la | 07.01.2015 18:08 Uhr

Maschendrahtzaun

Beeindruckender Wohnstil, aber der Maschendrahtzaun wirkt doch verstörend irritierend...

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

07.01.2015

Für Mensch und Tier

Schulneubau bei Paris

07.01.2015

Fragments of Metropolis - Berlin

Buch über die fast vergessene Schwester des Neuen Bauens

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?