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08.07.2008
Brauhofgarten
Viktoria-Quartier in Berlin überarbeitet
Zuletzt hatten wir am 27. Juli 2001 Veranlassung, über das Viktoria-Quartier in Berlin-Kreuzberg zu berichten (siehe BauNetz-Meldung ); damals stand der Start des zweiten Bauabschnitts auf diesem ehemaligen Gelände der Schultheiss-Brauerei an. Bald darauf geriet das Projekt jedoch endgültig in Turbulenzen, so dass es 2003 unvollendet verkauft wurde.
Nun gab es wieder Bewegung: Der neue Besitzer ging am 1. Juli 2008 mit den Plänen für den Weiterbau des Projekts an die Öffentlichkeit. Nach einem Entwurf des Berliner Architekten Stephan Höhne sollen unter der Marketing-Bezeichnung „Brauhofgarten Viktoria-Quartier” rund 13.000 Quadratmeter Wohnfläche in 105 Wohneinheiten entstehen, die eine Fläche von 69 bis 197 Quadratmeter aufweisen. Schon im Juli 2008 soll die Grundsteinlegung erfolgen.
Ein Fünftel aller Wohnungen werden als so genannte „Haus im Haus“-Lösungen angeboten: Wohnungen, die sich über zwei Etagen erstrecken und als Besonderheit neben einem eigenen Garten und Vorgarten teilweise auch über eine zweigeschossige Loggia verfügen. „Das Haus im Haus-Konzept bietet die Vorzüge eines eigenen Stadthauses, ermöglicht aber eine insgesamt höhere Geschossflächenzahl als Voraussetzung für eine großzügige Platzanlage“, erläutert Höhne. Der Architekt entschied sich bewusst für eine durchgehende, fünf- bis sechsstöckige Randbebauung des Areals. So entstand in der Mitte eine über 3.000 Quadratmeter große, freie Fläche, die von der Garten- und Landschaftsarchitektin Regina Poly gestaltet wird.
Die Materialwahl – gelber Klinker – soll dabei an die Industriegeschichte der Brauerei mit ihren erhaltenen, denkmalgeschützten Klinkerbauten erinnern. Höhne will hier „weiterbauen“ und sich nicht in totalen Kontrast zum Bestand setzen.
Die Bauarbeiten der Gesamtanlage sollen 2010 abgeschlossen sein.
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