Der Realisierungswettbewerb für den neuen Stuttgarter Hauptbahnhof, Stuttgart 21, ist (vorläufig) entschieden. Nachdem über mehrere Jahre das Konzept eines unterirdischen Durchgangsbahnhofs anstelle des jetzigen Kopfbahnhofs diskutiert worden war, ist man nun der Verwirklichung dieser Idee ein gutes Stück näher gekommen. Die gleichberechtigt prämierten Entwürfe stammen aus den Architekturbüros Planungsgruppe Dr. Braschel (Stuttgart); Jürgen Hermann und Stefan Öttl (München); Ingenhoven, Overdiek, Kahlen und Partner (Düsseldorf) sowie aus dem Büro Wörner + Partner (Frankfurt).
Angekauft wurden die Arbeiten von Murphy/Jahn (Chicago), Bernd Albers (Berlin), ars Herrmann/Hornung (Stuttgart), Joseph Paul Kleihues (Berlin) und v. Gerkan, Marg und Partner (gmp, Hamburg), den Ideengebern für das 21er-Projekt. In einer weiteren Runde müssen die vier prämierten Entwürfe nun nach einer Überarbeitungsphase einer neuen Prüfung unterzogen werden. Dazu mahnte Prof. Klaus Humpert, Vorsitzender des Preisgerichts, insbesondere verbesserte Vorschläge für die Verkehrssituation, den Denkmalschutz, den Städtebau und den Umgang mit der Parklandschaft des Mittleren Schloßgartens an. Der inzwischen in den Aufsichtsrat gewechselte ehemalige Bahnchef Heinz Dürr hat eine Entscheidung für den 4. November dieses Jahres angekündigt.
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