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20.11.2014
Berlin will in der Spree baden
Vier Millionen für das Flussbad
Bisher ist das Baden hier nicht nur nicht möglich, sondern sogar verboten – jetzt will aber endlich auch die Politik in der Spree schwimmen gehen: Das Spreebad an der Berliner Museumsinsel erhält eine Förderung von 2,6 Millionen Euro aus dem neuen Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus – Anlass für die „taz“ zu kalauern: „Flussbad schwimmt im Geld“.
Und damit nicht genug: Auch Berlin beteiligt sich mit 1,4 Millionen Euro an den Projektkosten. Die SPD-geführte Senatsverwaltung für Stadtentwicklung unterstützt nämlich den Plan für eine Biotoplandschaft mit einem 750 Meter langen Schwimmbecken an der Museumsinsel – sie hatte die Förderung aus Bundesmitteln beantragt.
Berlin überzeugte mit dem Bade-Konzept das Expertengremium auf Bundesebene, das für die Auswahl der Projekte für das Förderprogramm verantwortlich war. Aufnahme fanden schließlich 21 Projekte mit besonderer nationaler Wahrnehmbarkeit und Qualität, mit überdurchschnittlichem Investitionsvolumen oder hohem Innovationspotential.
Die Idee zum Flussbad hatten Jan und Tim Edler von realities:united im Übrigen schon Ende der neunziger Jahre. Erst mit dem Gewinn des Holcim-Award 2012 nahm die Vision für ein Flussbad im ungenutzten Spreekanal an der Museumsinsel wieder an Fahrt auf. Noch im selben Jahr wurde der Förderverein Flussbad Berlin gegründet – im Beirat sitzen u. a. Jürgen Mayer H. und Kristin Feireiss.
Finanziert werden jetzt Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Konzepts und zur Planungsvorbereitung sowie erste bauliche Maßnahmen. Der Senator für Stadtentwicklung, Michael Müller, bekräftigt: „Jetzt können wir mit den Fördermitteln des Bundes ein Zukunftsprojekt auf den Weg bringen, von dem sowohl die Berlinerinnen und Berliner profitieren als auch die Flusslandschaft in der Stadtmitte Berlins. Das Flussbad wird eine Verbindung zwischen historischer Stadt und lebendiger Gegenwart schaffen – das macht das Projekt so spannend.“
Zum Thema:
www.flussbad-berlin.de
Mehr zum Baden in der Stadt in der BAUNETZWOCHE#281 „Baden gehen“
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