Am 8. Mai 2003 fand am Haus des Sozialverbandes am Berliner Rolandufer die Schlüsselübergabe statt. Die Architektur des Verwaltungssitzes stammt von dem Berliner Büro León Wohlhage Wernik. Die Architekten planten in Nachbarschaft zur holländischen Botschaft einen skulpturalen Baukörper, der „Kraft und städtische Präsenz“ (Pressemitteilung) vermitteln soll. Sowohl als Solitär als auch später in eine Blockrandbebauung integriert, soll die Zeichenhaftigkeit des Gebäudes dem Sozialverband eine einprägsame Identität geben.
Zentraler Raum des Baukörpers ist ein Wintergarten, dessen diagonal verspringender Luftraum das Volumen durchschneidet und das atmosphärische Zentrum des Hauses bildet. An ihn angrenzend liegt der Gebäudekern mit Treppenhaus und Serviceräumen, der als skulpturaler Einschnitt in der Fassade ablesbar wird.
Auffälligstes Element der Gestaltung ist jedoch die Behandlung der Außenhaut: Sie besteht aus großformatigen, schwarz eingefärbten Betonwerksteinplatten, die im unregelmäßigen Verband das Haus verkleiden. Die tiefen Glas-Laibungen der flächenbündigen Fenster sind dagegen in knalligen Blau- und Grüntönen abgesetzt, so dass sie aus dem Inneren des Gebäudes zu leuchten scheinen.