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06.10.2003
Verschlankt
Vertriebszentrum bei Stuttgart eröffnet
Am 6. Oktober 2003 feierte das Werkzeugmaschinenunternehmen Trumpf in Ditzingen bei Stuttgart die Eröffnung seines neuen Vertriebs- und Servicezentrums. Das Gebäude ist nach der Laserfabrik und dem Logistikzentrum der dritte Bauabschnitt, den das Berliner Büro Barkow Leibinger Architekten für das Unternehmen realisiert.
Als weithin sichtbares Zeichen markiert der nun fertiggestellte Neubau entlang der Autobahn den Standort des Unternehmens. Der Neubau besteht aus einem Sockel, der in drei kristallinen Volumen eine Lobby, ein Auditorium und einen Ausstellungsbereich aufnimmt. Auf diesen drei polygonalen Bauteilen stehen ein vier und ein fünfgeschossiger Büroriegel.
Das direkt an der Autobahn gelegene Gebäude schirmt das übrige Firmengelände vom Verkehrslärm ab und bildet gemeinsam mit den existierenden Bürohäusern aus den 70er Jahren einen neuen Eingangshof. Die Doppel-Fassade zur Autobahn dient als Lärm- und Emissionsschutz ebenso wie als großes „billboard“ für die Firma. Die Fassade des Büroaufbaus ist komplett verglast und mit einem Fensterraster versehen, das liegende Formate unregelmäßig variiert. Die großen Fensterflächen verweisen wieder auf die großen Fenster der drei Sockelvolumen die zwischen lamellenartigen Betonelementen liegen.
Im Innern lässt ein vom ersten bis zum fünften Obergeschoss durchgängiges Split-Level-System eine horizontal und vertikal zusammenhängende Bürozone entstehen. Der Raum fließt von Etage zu Etage und so werden die Treppen zu Bestandteilen des Büroraums. Türen, Trennwände und andere „Kommunikationsbarrieren“ (Erläuterungstext) sollen so auf ein Mindestmaß reduziert werden. Die Räume bilden auch den Rahmen für die Umsetzung einer – an die „lean production“ angelehnten – „verschlankten“ Büroarbeit, die im Vorfeld zusammen mit dem Fraunhofer Institut entwickelt wurde.
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