„Die recycelten Ziegel der Fassade verleihen dem Bauwerk gleichzeitig den Duktus des Selbstverständlichen, immer schon Dagewesenen“, lobte die Jury unter Vorsitz von Max Dudler. Einstimmig wählte das Gremium das Kunstmuseum Ravensburg von LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei als Gewinner des DAM-Preises für Architektur in Deutschland 2013 – es sei ein „wegweisender Beitrag für das Weiterbauen in der Stadt“.

Die Jury betonte, dass sich der Neubau harmonisch in den Ort einfügt und dennoch eigenständig und innovativ in seiner Bauweise ist. Aus dem Kontext des städtischen Umfelds ist das Gebäude als zeitgenössisches, körperhaftes Objekt entwickelt. Eine Architektur, die einen Dialog mit der Tradition des Ortes führt und ihre Verbindung nicht abschneidet (Jurorin Irene Meissner). Es gibt, so die Jurorin Liudmila Kirpichev, keinen gegenseitigen Widerstreit zwischen Lage und Bauwerk.

Für Max Dudler, der 2012 für den Umbau des Hambacher Schlosses mit dem DAM-Preis ausgezeichnet wurde, ist LROs Kunstmuseum Ravensburg schlichtweg eine überzeugende Arbeit. „Städtebaulich und architektonisch fügt sich die Skulptur in den historisch geprägten Kontext. Das körperhafte Objekt erscheint als von außen nach innen gesamtheitlich wirkender Neubau.“

Die offizielle Preisverleihung findet am Freitag nächster Woche im Rahmen der Ausstellungseröffnung „DAM-Preis für Architektur in Deutschland 2013. Die 22 besten Bauten in/aus Deutschland“ statt.

Eröffnung: 31. Januar 2014, 19 Uhr
Ausstellung: 1. Februar bis 11. Mai 2014
Ort: DAM, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt/Main

Zum Thema:

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