In Kopenhagen wurden am 26. Oktober 2000 die diesjährigen „ar+d awards“ für junge Architekten unter 45 Jahren verliehen.
Die Jury, der unter anderem Erick van Egeraat (Rotterdam) und Christoph Ingenhoven (Düsseldorf) angehörten, vergab drei mit jeweils 2.500 englischen Pfund dotierte erste Preise.
- Die amerikanische Architektin Jae Cha erhält die Auszeichnung für eine Kirche im bolivianischen Urubo (unten stehende Abbildung).
- Shuhei Endo (Japan) erhält den Preis für seinen spiralförmigen Pavillon
- Außerdem wurde eine Bauzaunkonstruktion gekürt, die Mark Dytham in Tokio schuf.
Darüber hinaus würdigte die Jury zwölf Büros mit einer besonderen Anerkennung. Die Architekten Mathias Sauerbruch und Louisa Hutton erhielten die Anerkennung für das GSW-Hochhaus in der Kochstraße in Berlin-Kreuzberg. Das Hochhaus sei beeindruckend in der Originalität seines Energiekonzeptes, heißt es im Juryprotokoll.
Weitere Anerkennungen gingen an:
- die Finnische Botschaft in Berlin von dem finnischen Architekten Toni Peltola;
- Rick Joy für das Projekt „Rubio Avenue Studio“ in Tucson, Arizona;
- Carl-Viggo Holmebakk für eine Aussichtsplattform im norwegischen Sognefjell;
- Mark Dytham für das innenarchitektonische Projekt „Bartle Bogle Hegarty“ in Tokio;
- Sean Godsoll für ein Einfamilienhaus in Victoria (Australien);
- Joao Mendes Ribeiro für ein Bühnenbild der Olga Roriz Companiha de Danca (Oporto);
- Daniel Dethier für ein Einfamilienhaus im belgischen Jehanster-Verviers;
- Manuel Rocha de Aires Máteus für ein Studentenwohnheim der Universität von Coimbra (Portugal);
- Oskar Kaufmann (Reuthe, Austria) wurde für die Notunterkunft "Fred" ausgezeichnet;
- Sam Hecht für den „Watercycle Pavillion“ in London-Greenwich.
Der von der britischen Architekturzeitschrift „The Architectural Review“ in Zusammenarbeit mit der dänischen Design-Firma „d line“ ausgelobte Preis wurde in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal vergeben. In den internationalen Wettbewerb konnten sowohl architektonische, städtebauliche und landschaftsplanerische Projekte als auch Arbeiten aus den Bereichen Design, Innenarchitektur und Brückenbau eingereicht werden. Ziel des Wettbewerbes ist es, die Arbeiten einer Altersgruppe von Architekten zu würdigen, die bislang nur wenig öffentliche Anerkennung fand. Außerdem soll der Preis „jungen Talenten einen selbstbewussten Auftritt in der Öffentlichkeit verschaffen“.
Weitere Informationen zu den preisgekrönten Projekten finden Sie unter der Adresse
http://www.arplusd.com. Außerdem sind alle Arbeiten der Endrunde vom 26. Oktober bis 29. November in einer Ausstellung im Danish Design Centre in Kopenhagen zu sehen.
Abbildungen: Architectural Review