Bereits zum zwölften Mal hat der Bund Deutscher Architekten (BDA) Baden-Württemberg am 9. November 2000 den „Hugo-Häring-Preis 2000“ für vorbildliche Bauwerke in Baden-Württemberg verliehen. Die Preisträger wurden in einem zweistufigen Verfahren ermittelt: 1999 hatten die einzelnen Kreisgruppen des BDA aus 629 eingereichten Arbeiten 111 Projekte mit einer „Auszeichnung guter Bauten“ gewürdigt (BauNetz-Meldung vom 30. 6. 1999). Eine Jury unter Vorsitz von Jaques Blumer (Atelier 5/Bern) hat unter diesen bereits prämierten Arbeiten nun sieben Preisträger ausgewählt.
Da es sich bei der Architektur um eine der großen und vielschichtigen Kulturaufgaben handle, die nur in Zusammenarbeit von Bauherren und Architekten gelöst werden könne, solle mit der alle drei Jahre vergebenen Auszeichnung das Engegement beider Gruppen gleichermaßen gewürdigt werden, heißt es in einer Erklärung des BDA zur Preisverleihung in Karlsruhe.
Die sieben gleichrangigen Preise gehen an:
- Staufer-Gymnasium in Pfullendorf, Architektin: Christine Remensperger (Stuttgart), Bauherr: Stadt Pfullendorf;
- 3-gruppiger Kindergarten in Plienzhausen, Architekten: D'Inka + Scheible (Fellbach), Bauherr: Gemeinde Plienzhausen;
- EVS - Erweiterung der Hauptverwaltung Stuttgart, Architekten: Lederer + Ragnarsdottir + Oei (Stuttgart/Karlsruhe), Bauherr: Energieversorgung Schwaben;
- Neubau eines Bürogebäudes mit Montagebereich - imt-Nagler GmbH, Fellbach, Architekten: Dollmann + Partner (Stuttgart), Bauherr: Inke Nagler;
- Feuerwehrgerätehaus in Rietheim, Architekt: Helmut Dury (Konstanz), Bauherr: Gemeinde Rietheim-Weilheim;
- Das Stuttgarter Büro Mahler, Günster, Fuchs wurde gleich zweimal ausgezeichnet: Sie erhielten je einen Preis für die Seniorenwohnanlage Neuenbürg, Bauherr: Stadt Neuenbürg (neben stehende Abbildung / Quelle: Mahler, Günster, Fuchs) und für das Parkhaus am Bollwerksturm in Heilbronn, Bauherr: Stadtwerke Heilbronn.