Am 6. Juli 2002 wurde an der Schenkendorfstraße in München eine gläsernen Lärmschutzeinhausung eingeweiht. Entworfen und geplant haben das gläserne Verkehrsbauwerk Auer + Weber + Architekten (Stuttgart/München), die 1996 mit der Planung beauftragt wurden. Die Einhausung ist dabei nur ein Teil der Gesamtplanung, die eine Fußgänger-, Fahrrad- und Straßenbahnbrücke über die Schenkendorfstraße beinhaltet.
Durch die Einhausung von vier Fahrspuren auf einer Länge von ca. 240 Metern sollen die Anwohner im angrenzenden Wilhelm-Hertz-Block vor Lärm und Abgasen geschützt werden. Dabei liegen die Kosten für eine Glaseinhausung deutlich unter denen für eine vergleichbare Volluntertunnelung.
Die Architekten planten eine transparente und filigrane Konstruktion um dem Bauwerk eine möglichst „immaterielle“ Hülle zu verleihen. Aus Reinigungs- und strömungstechnischen Gründen wurde die Innenseite der Konstruktion glatt ausgebildet, das tragende Stahlgerippe daher auf der Außenseite verlegt.
Die Kosten für die Lärmeinhausung werden mit 12,4 Millionen Euro angegeben, die geplante Brücke soll bis 2005 entstehen und weitere 4,1 Millionen Euro kosten. Sie wird von einem 30 Meter hohen, geneigten Mast abgehängt und ca. 100 Meter frei überspannen.