Am kommenden Wochenende lädt die Erich-Mendelsohn-Stiftung zusammen mit der Gesellschaft zur Erforschung des Lebens und Wirkens deutschsprachiger jüdischer Architekten gleich doppelt ein. Im Rahmen der Reihe „Architektur der Moderne“ wird am Samstagvormittag eine Besichtigung des Hauses Dr. Estrich in Jüterborg angeboten. Am Abend folgt dann im Landhaus Dr. Bejach in Berlin-Steinstücken der Vortragsabend „Jüdische Architekten vor und nach 1933 – Ein Überblick und ausgewählte Biographien“.
Das Haus Dr. Estrich wurde 1929-30 in Jüterbog gebaut. Entworfen von dem Architekten Konrad Wachsmann entstand das Wohnhaus parallel zu seinem Projekt des Einsteinhauses in Caputh. Nils Estrich, Architekt und Enkel des Bauherrn, führt durch das denkmalgeschützte Haus.
Das Landhaus Dr. Bejach, ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung, ist eines der bedeutenden Bauwerke von Erich Mendelsohn und zugleich ein geschichtsträchtiger Ort jüdischen Lebens und jüdischer Kultur in Berlin. Das Landhaus wurde 1927 in Berlin-Steinstücken (an der Stadtgrenze zu Potsdam-Babelsberg) vom jüdischen Arzt Dr. Curt Bejach in Auftrag gegeben. Heute ist das Haus der Sitz der Erich-Mendelsohn-Stiftung. Günter Schlusche wird mit seinem Vortrag einen Überblick über jüdische Architekten, ihr Wirken und ihre Verfolgung in der Nazi-Zeit geben. Exemplarisch werden Lebensläufe und Bauten von Architekten wie Alexander Beer, Ludwig Lesser, Gustav Neustein und Harry Zweigenthal vorgestellt.
Führung: Samstag, 2. April 2011, 10 Uhr
Ort: Haus Dr. Estrich, Bleichhag 6, 14913 Jüterbog
Anmeldung: jutta@juttasartory.de
Vortrag: Samstag, 2. April 2011, 18 Uhr
Ort: Erich-Mendelsohn-Stiftung, Landhaus Dr. Bejach, Bernhard-Beyer-Straße 12, Berlin-Steinstücken (Bus 118 oder S-Bahn Griebnitzsee)
Anmeldung: info@erich-mendelsohn-stiftung.de
Der Eintritt beträgt 15 Euro.
Zum Thema:
www.juedische-architekten.de
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