Nikolaus Kuhnert ist als Mitherausgeber der ARCH+ schon lange dabei. Sehr lange sogar, und er gehört damit zu den „prägenden Personen des Architekturdiskurses“. Eine jüngere Generation aus dem Umfeld der Zeitschrift widmet ihm nun ein Oral-History-Projekt. So sollen Aspekte der spannenden „Kollektivgeschichte seiner Generation“ dokumentiert werden, die nach dem „Trauma der NS-Zeit mit der Politisierung in der Studentenbewegung eine eigene Sprachfähigkeit gesucht hat.“
Mit der Veranstaltung „Architektur & Politik“ werden nun erste Ergebnisse des Projekts in Form einer Auswahl der bisherigen Aufzeichnungen vorgestellt. Im Anschluss wird das Gespräch mit Nikolaus Kuhnert dann öffentlich mit Arno Brandlhuber, Angelika Schnell und Georg Vrachliotis fortgesetzt. Hier wird es auch um die Frage gehen, was „man aus der Geschichte für den kritischen Architektur- und Stadtdiskurs heute lernen kann“. Moderiert wird der Abend von Initiatoren des Projekts, Stephan Becker, Kristina Herresthal und Anh-Linh Ngo.
Die Veranstaltung ist außerdem der Auftakt einer Kooperation der ARCH+ mit den Kunst-Werken Berlin. Damit „unterstreiche man auch den Stellenwert eines kritischen Architektur- und Stadtdiskurses und die Bedeutung der Raumproduktion für die zeitgenössische Kultur“, so die beiden Partner.
Termin: Donnerstag 16. Mai 2013, 19 Uhr
Ort: KW Institute for Contemporary Art, Auguststraße 69, 10117 Berlin
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