Der UFA-Palast an der Stuttgarter Rosensteinstraße wurde 1996 eröffnet. Damals als eines der größten Multiplexkinos Südwestdeutschlands bekannt, bot dieses 13 Kinosäle mit insgesamt 4200 Sitzplätzen. Im Mai 2020, nach den Folgen der ersten Pandemiewelle, gaben die Betreiber Riech der Cinestar-Kette Kieft & Kieft bekannt, das Kino endgültig zu schließen. Grund dafür seien die damals unvorhersehbaren Öffnungsmöglichkeiten und die strengen Hygieneverordnungen gewesen.

Doch was passiert mit solch einem Kulturbau wie dem UFA-Palast, der als ungenutzte Ressource mit Geschichte nun dem Abriss geweiht ist? „HumanBigness“, eine Veranstaltung des IBK Instituts für Baukonstruktion am Lehrstuhl für Nachhaltigkeit, Baukonstruktion und Entwerfen der Universität Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA Baden-Württemberg möchte dies am Abend des heutigen Donnerstag, 15. Dezember 2022 mit der interessierten Öffentlichkeit diskutieren.

Die Veranstaltung setzt bei der Debatte der Transformation von Verwaltungsstruktur an. Vor dem Hintergrund einer gemeinwohlorientierten Planungsethik sollten öffentliche Kulturgüter eine stärkere gesellschaftliche Verankerung erfahren. Dies versuchen sechs Entwürfe von Studierenden der Universität Stuttgart zur Umnutzung des UFA-Palastes aufzuzeigen. Jens Ludloff, Professor am IBK, und Patrick Sandner, Akademischer Mitarbeiter ebenda, bieten eine thematische Einführung. Im Anschluss an die Veranstaltung lassen sich die Studierendenentwürfe in einer Ausstellung begutachten.

Termin: 15. Dezember 2022, 19 Uhr
Ort: BDA Wechselraum, Friedrichstraße 5, 70174 Stuttgart

Zum Thema:

bda-bawue.de

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