Ein großes schwebendes Dach war die Grundidee der Architekten bei ihrem Entwurf für eine Sportarena in der chilenischen Berglandschaft, die Anfang des Jahres fertig gestellt werden konnte. Das Velodromo Peñalolén in Santiago stammt aus der Feder von Iglesis Prat Arquitectos (Santiago), einem Büro unter der Leitung zweier Architekturprofessoren der Universidad de Chile.
„Wie eine Wolke, die über der Landschaft hängt“ stellten sich die Architekten das Bauvolumen vor, dessen Fundamente sich der vorhandenen Hanglage anzupassen hatten. Rein optisch haben Radrennbahnen immer etwas von ‚fliegender Untertasse‘, obwohl sie nicht kreisrund, sondern oval daherkommen. Der chilenische Bau mit einer dehnbaren Membranstruktur aus Stahl und Beton umfasst drei Stockwerke. Die Oberflächen sind innen wie außen entweder aus Beton oder mit Metall verkleidet. Bei der Materialwahl ging es vor allem um Widerstandsfähigkeit und einfache Instandhaltung.
Gleichzeitig sollte das Dach ein Gefühl von fließenden Bewegungen vermitteln, die Fassade spielt mit Licht und Schatten und soll so eine „spielerische Ergänzung“ zur umgebenden Parklandschaft sein. Während Besucher hauptsächlich den Bereich unter dem luftigen Dach erfahren, befinden sich Aufenthaltsräume der Sportler und die Serviceräume im betonierten Untergeschoss.
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