Am 3. Februar 2000 wurde in Berliner Bezirk Wedding die neue Spielstätte des Varietétheaters „Chamäleon“ offiziell an ihre Nutzer übergeben. Der unter dem Namen „Glaskasten“ bekanntgewordene Ballsaal der Jahrhundertwende im Hinterhof der Prinzenallee 33 wurde nach Plänen des Berliner Büros Sroka Architekten in den vergangenen Jahren saniert und umgebaut. Nach dem Ende der Tanz- und Vergnügnungsveranstaltungen und unterschiedlichen Zwischennutzungen als Diskothek hatte der Saal ab 1980 ungenutzt leergestanden und war nur dank seiner Lage im Weddinger Sanierungsgebiet und dem Engegement des Bauherrn „Zukunft Bauen e.V“ einer Umnutzung zum Supermarkt entgangen.
Neben dem „Stammhaus“ in den Hackeschen Höfen verfügt das „Chamäleon“ nun über einen 160 Quadratmeter großen Saal, der 100 Zuschauern Platz bietet und zudem direkt mit einem Restaurant im Vorderhaus verbunden ist. Die Architekten haben den Saal um einen Foyeranbau im Hof ergänzt und das erhaltene Stuckportal durch einen neuen „Glaskasten" inszeniert. Der Saal musste aufgrund des jahrelangen Stillstands total saniert werden, für den Bühnenbetrieb notwendige technische Einbauten wurden sensibel eingefügt.
Die erste Vorstellung im neuen „Glaskasten“ findet am 24. Februar 2000 statt.
Eine Innenansicht des Saals ist als Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: Suzanna Lauterbach).