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31.10.2022
Monolithische Zwillinge
VON M bauen Doppelhaus in Stuttgart
5
peter | 01.11.2022 13:33 UhrheSlach
wirksame klimazerstörung dank maximalem einsatz von stahlbeton und mutmaßlich künstlichen dämmstoffen, anständig gestaltet, mäßig wohnlich. verantwortungsbewusstes, zeitgemäßes bauen sieht anders aus.
immer weiter so, nach uns die sintflut.
4
Christian Richter | 01.11.2022 12:47 UhrAuffällig ist eher der Text
Meistens sind es die Bilder, an denen das Auge festhängt, und über die man ins Nachdenken gerät. Das ist hier weniger der Fall, lediglich die sehr spröde äußere Erscheinung lässt zweifeln, ob diese Fassade hier die angemessene Antwort auf den Ort ist. Aber das bei einem privaten Wohnhaus nun auch Geschmackssache.
Die Merkwürdigkeiten finden sich hier eher im Text. Zunächst liegt das Haus gar nicht in Heslach, sondern im Stadtteil Südheim, und man fragt sich, warum man das im Text falsch lokalisiert - hat der eine Stadtteil einen besseren "Klang" als der andere? Stuttgarter mögen das beantworten.
Die etwas konstruiert wirkende Erklärung zur Bauweise wurde schon den früheren Kommentaren bemerkt - bis auf das untere Geschosse erscheint eine Konstruktion aus Beton nicht zwingend - außer, und das ist doch relativ offensichtlich, sie wurde aus ästhetischen Gründen gewählt. Aber auch das darf man doch sagen, oder ist die "Betonscham" doch schon so tief ins Gewissen eingedrungen?
Auch der Luftraum schein doch mehr räumliches Gestaltungsmerkmal als Nachrüst-Option für einen Fahrstuhl - denn das letzte Geschoss ließe gar nicht erreichen, hier gibt es den Luftraum nicht mehr.
All diese Entscheidungen der Architekten sind aber in sich am gebauten Werk durchaus gut nachvollziehbar, und führen zu einem schön gestalteten Werk - wieso verbiegt man sich so, um das nicht einfach auch so zu kommunizieren?
3
Gert Fleischer | 01.11.2022 12:45 UhrMonolithische Zwillinge in Stuttgart
Man könnte ja sagen, solange jemand so etwas bezahlt, ist alles okay. Allerdings vergisst man dabei all die Menschen, die das nun auf Jahre und Jahrzehnte vor Augen haben. Das Nachteilige an Beton: Er altert äußerst unschön.
2
Hang | 31.10.2022 17:27 UhrErdberührung
Schönes Projekt, klare Grundrisse, gefällt. "Da der Hang nach Süden stark ansteigt und bis zu drei Geschosse direkte Erdberührung absehbar waren, entschieden sich die Architekt*innen für eine Ausführung in Beton." Diese Argumentation irritiert mich jedoch ein wenig, da ich im Schnitt nur das Eingangsgeschoss mit Erdberührung sehe. Ein betoniertes Sockelgeschoss mit darüberliegendem Holzbau hätte dem Projekt nicht geschadet, im Gegenteil. Dazu dann noch ein Baum strassenseitig und ich bin noch überzeugter.
6
a_C | 02.11.2022 11:17 Uhr- Schönheit liegt im Auge des Betrachters -
Sehr clean, sehr durchdacht und für meinen Geschmack auch wirklich schön. Wer vom Fach ist, erkennt sofort, dass es hier auch ums Geld ging. Da ist die Bauweise nun mal günstiger - und von den Architekten ästehtisch sehr ansprechend und anspruchsvoll umgesetzt worden.
Einfach das Gemecker ignorieren. Das ist weit überdurchschnittliche Architektur! Chapeau! :)