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12.03.2019
Wohnen, Einkaufen, Coworking
Urbanes Quartier von Eike Becker Architekten in Heidelberg
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Mr.Jenberg | 15.03.2019 10:05 UhrUnsachliche Kritik!
Ich verstehe die teils negativen Kommentare nicht ganz: " ...als sich das Berufsbild des Architekten zusehens in die Rolle des Dienstleisters verschoben hatte."
War das denn in irgendeiner Zeit wirklich anders?
Wenn es keine (kommerziellen) Bauherren mehr gibt, wozu braucht man den noch Architekten? Oder dürfen Architekten "Nur" für die öffentliche Hand bauen und nur Museen oder Schulen? Der Architekt ist nun mal Dienstleister, was ist daran schlimm? Wenn es Architekten nicht gefällt, dann können diese ja selber Grundstücke kaufen, die Finanzierung besorgen und selber bauen...
Zum Gebäude: Ich finde die Nutzungsmischung recht gelungen! Und ja, es ist ein Ausdruck der Zeit, dass Co-Working nachgefragt wird. Die junge Generation dafür verantwortlich zu machen ist leicht dämlich, da die Unsicherheiten der heutigen Welt ja von dern "älteren Generationen" massgeblich zu verantworten ist. Aber Hauptsache die alte Leier "früher war alles besser" ...
Viele Grüße aus einem Co-Working Büro in München
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coco | 14.03.2019 23:09 Uhrwidersprüche
dynamischen grosstadtfassaden und dann so eine grüngestaltung unmittelbar vor der haustür?...
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g.k. | 13.03.2019 22:16 Uhra_C
Peinlich, werter Kollege, ist, dass Sie nicht wissen was das Wort "reaktionär" bedeutet und wie man es richtig verwendet. Noch peinlicher ist, dass Sie so viele Worte brauchen um nichts zu sagen.
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a_C | 13.03.2019 17:33 UhrMassenhypnose?
Was ist denn hier los? Alle feiern einen vollkommen peinlichen weil reaktionären Kommentar ab anstatt sich vernünftig - d.h. gerne auch kritisch - mit dem Gebäude zu beschäftigen.Die massive Häme hat das Gebäude meiner Meinung nach nicht verdient, obwohl ich es auch unter "Gewerbepark-Architektur" abheften würde und eine Veröffentlichung hier beim Baunetz als nicht wirklich notwendig ansehe. Ja, Co-Working ist Zeitgeist. Die dadurch nötige Flexibilität in der Grundrissgestaltung, allen voran bei vertikaler Mischung mehrerer Nutzungen, ist hier gut gelöst. Alleine dafür kann man sich das Gebäude merken, selbst wenn man nicht auf die zugegeben übertrieben ausdrucksstarke Fassade mit ihren teilweise unsauberen Details steht. PS: Seit wann unterhalten wir uns über Sofas!?
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mawa | 13.03.2019 16:50 UhrMob Rules
Der Kommentar bringt die Stimmung im Baunetz-Kommentariat in der Tat voll auf den Punkt.
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alexander | 13.03.2019 15:49 Uhr@carmen
...habe schon viele kommentare gelesen, einige verfasst...aber so einen guten noch nie!
dein kommentar passt zu vielen zur zeit entstehenden bauwerke...
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Nils | 13.03.2019 08:37 Uhrcarmer
echt toller Kommentar!
oder kurz gesagt:
vom Baumeister zum Dienstleister
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g,k, | 12.03.2019 21:39 UhrCarmen
Selten habe ich einen so gekonnten Kommentar zu so einem wenig gekonnten Gebäude im Baunetz gelesen.
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Archiknecht | 12.03.2019 21:14 Uhrbasf-nebel
bester kommentar!
leider hat baunetz noch keine GEFÄLLT MIR BUTTON!
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carmen | 12.03.2019 20:00 Uhrbasf-nebel
...in hundert Jahren wird man sagen "...ein hervoragendes Beispiel für die Zeitgeist jener Zeit, als sich das Berufsbild des Architekten zusehens in die Rolle des Dienstleisters verschoben hatte. Der Architekt (ehemals akademisch) war vorrangig mit dem jonglieren von Bauvorschriften sowie den wirtschaftlich gelenkten Interessen des Bauherren beschäfftig. Die architektonische Auseinandersetzung des Entwurfes wurde mit Hilfe der Bauindustie im Schnellvefahren durch vorgefertigte Elemementfassaden gelöst. Die Fassaden wurden punktuell gestalterisch individualisert - wie in dieser Zeit üblich - durch einfache Rasterungen, meist in grau-weißen Farbabstufungen. Die Innenaustattungen wurden - wenn es schnell gehen sollte - der Zeit entsprechend "angehippstert", sodass die Aufbruchstimmung in das Zeitalter der Digitalisierung mit fiffigen Möbelapplikationen aus den 50er Jahren zwar suggeriert wurde, jedoch nicht ernst gemeint war...." ... "Die damals sogenannte "Latte macchiato Gesellschaft" oder aber auch "coffee to go genereation" sehnte sich nach einfachen Lösungen. Häuser brauchten eine Tür, irgendwo ein paar Fenster und ein Kuschelsofa, auf dem Mann und Frau mit dem smartphone das social life, das nächste meeting oder die Rückgabe der falsch bestellten Zalando-Schuhe mit einen fingerwisch organisieren konnten. Es erschien mehr als nur plausibel, dass sich die gebaute Umwelt dieser Logik annahm - Fassadentappeten als Strichcode oder QR-code mit der Haptik eines Smartphones..."
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peter | 12.03.2019 17:52 Uhr@toni tek
was ist denn gut?
welche art der fassadengestaltung ist denn "richtig"?
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Toni Tek | 12.03.2019 16:43 Uhralles perfekt gemacht, aber...
...die gestapelten Flachbildfernseher als Fassade hat man doch schon irgendwo gesehen. Was ja nicht schlimm wäre - eigentlich. Nur: es war beim ersten Mal schon nicht gut...
(Gilt leider auch für die Fenster-Schiebespielchen an den anderen Fassaden.)
Im Zentrum des neuen Quartiers steht das Coworking-Gebäude.
Die Fassaden sind in verschiedene, teils hervorspringende Einheiten gegliedert.
Ein Meet-and-Move-Room im Coworking-House.
Die Neubauten des Quartiers umfassen zwei Mehrfamilienhäuser, zwei Stadtvillen und das Coworking-Haus.
Bildergalerie ansehen: 28 Bilder
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mehmet | 15.03.2019 16:41 Uhr@carmen
du schreibst:
".....Kuschelsofa, auf dem Mann und Frau mit dem smartphone das social life...."
das trifft in Prenzlauer Berg doch nicht wirklich mehr zu... Mann und Frau, das suggeriert doch schon fast ein traditionelles Bild! Sonst sehr treffend.
Die Architektur, naja, man hat es jetzt schon mehrfach gesehen und carmen hat recht, alles sehr modisch, aber eigentlich auch wieder nicht mehr wirklich. das gab es schon vor mehr als 10 Jahren. Sehr bald kann man es nicht mehr sehen.
am Ende nichts was Grüntuch, Gewers & Co nicht irgendwie auch oder ein klein besser machen.