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14.02.2024
Rapsgelb bei Bukarest
Unternehmenssitz von Ene+Ene Arhitectura in Stefanestii de Jos
Am Rand der rumänischen Kleinstadt Stefanestii de Jos, circa 15 Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums von Bukarest gelegen, sollen künftig bisher landwirtschaftlich genutzte Flächen zu einem Industrie- und Gewerbegebiet entwickelt werden. Als erstes Gebäude wurde 2023 – inmitten von Raps- und Weizenfeldern – der neue Hauptsitz der Aragon Grup fertiggestellt. Die Pläne stammen vom Büro Ene+Ene Arhitectura mit Sitz in Bukarest. Für das auf Terrazzo- und Industrieböden spezialisierte Unternehmen entwarfen die Architekt*innen ein langgestrecktes Volumen.
Das Raumprogramm umfasst neben Büros auch Ausstellungsräume für Muster und Produkte sowie Kundenbereiche, ein Labor, Produktionsbereiche, Lagerräume und überdachte Parkflächen. Auf einem außerordentlich langen Grundstück mit Proportionen im Verhältnis eins zu zehn sind die Funktionen, entsprechend der Arbeitsprozesse, in linearer Reihenfolge organisiert. Die Konstruktion besteht aus 20 identischen, vorgefertigten Stahlrahmen im Abstand von sechs Metern. Ihre Spannweite beträgt jeweils 18 Meter, die lichte Höhe 6,20 Meter.
Alle Innenräume sind geprägt von einer industriell anmutenden Ästhetik mit sichtbaren Strukturelementen sowie Lüftungs- und Elektroinstallationen. Natürlich bilden auch die Terrazzoböden ein besonderes Gestaltungselement, nicht nur in den verglasten Ausstellungsräumen, sondern im gesamten Gebäude in unterschiedlichen Qualitäten, Polituren und Graustufen.
Die Fassaden sind horizontal strukturiert. Die Erdgeschosszone besteht zum großen Teil aus geschlossenen Flächen, die mit anthrazitfarbenen, vornehmlich für Bodenbeläge verwendeten Platten verkleidet sind. Nur am westlichen Ende gibt es einen vollverglasten Bereich. Das Obergeschoss hingegen ist mit vorgehängten, vertikal gewellten Aluminiumblechen bekleidet. Deren gelbe Farbgebung versteht sich als Reminiszens an die Rapsfelder, die bald der kommenden Bebauung weichen müssen. Das Gebäude wurde kürzlich mit einem Preis der National Biennial of Architecture – Romania 2023 ausgezeichnet. (uav)
Fotos: Iulius Cristea
Das Raumprogramm umfasst neben Büros auch Ausstellungsräume für Muster und Produkte sowie Kundenbereiche, ein Labor, Produktionsbereiche, Lagerräume und überdachte Parkflächen. Auf einem außerordentlich langen Grundstück mit Proportionen im Verhältnis eins zu zehn sind die Funktionen, entsprechend der Arbeitsprozesse, in linearer Reihenfolge organisiert. Die Konstruktion besteht aus 20 identischen, vorgefertigten Stahlrahmen im Abstand von sechs Metern. Ihre Spannweite beträgt jeweils 18 Meter, die lichte Höhe 6,20 Meter.
Alle Innenräume sind geprägt von einer industriell anmutenden Ästhetik mit sichtbaren Strukturelementen sowie Lüftungs- und Elektroinstallationen. Natürlich bilden auch die Terrazzoböden ein besonderes Gestaltungselement, nicht nur in den verglasten Ausstellungsräumen, sondern im gesamten Gebäude in unterschiedlichen Qualitäten, Polituren und Graustufen.
Die Fassaden sind horizontal strukturiert. Die Erdgeschosszone besteht zum großen Teil aus geschlossenen Flächen, die mit anthrazitfarbenen, vornehmlich für Bodenbeläge verwendeten Platten verkleidet sind. Nur am westlichen Ende gibt es einen vollverglasten Bereich. Das Obergeschoss hingegen ist mit vorgehängten, vertikal gewellten Aluminiumblechen bekleidet. Deren gelbe Farbgebung versteht sich als Reminiszens an die Rapsfelder, die bald der kommenden Bebauung weichen müssen. Das Gebäude wurde kürzlich mit einem Preis der National Biennial of Architecture – Romania 2023 ausgezeichnet. (uav)
Fotos: Iulius Cristea
Zum Thema:
2019 realisierten Ene+Ene Arhitectura ein ebenfalls langgestrecktes Gebäude in Bukarest, das sie als „Wagonhaus“ bezeichnen.
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