Kalifornien, Sizilien, Südtirol, Flandern und die Niederlande: Kann es sein, dass sich im Corona-Jahr vor allem das Fernweh in unserer Auswahl der besten Baunetzwochen spiegelt? Dazu passt, dass manche dieser Ausgaben einen jahrelangen Vorlauf hatten, aber endlich der richtige Zeitpunkt für die Ausarbeitung gekommen zu sein schien. In den Baunetzwochen zeigt sich schließlich auch immer wieder die spezifische Ortskenntnis unserer Autor*innen.
2020 war ein entscheidendes Jahr für die Frage, wie wir im Alltag konkret zusammenleben wollen. Dass auf dem Titel der Ausgabe über kooperative Architekturen eine aneignungsbereite Balkonstruktur zu sehen ist, passt da ganz gut ins Bild. Nicht zletzt haben uns die letzten Monate daran erinnert, welche Bedeutung sozialer Austausch gerade in schwierigen Zeiten hat – und dass es hierfür flexible Räume braucht.
Flexibilität war im Übrigen auch das Stichwort im familiären Umfeld. Bei unserem Blick auf das Familienzimmer ging es um die Potenziale, die sich mit radikalen Grundrissentscheidungen erschließen lassen. Klar ist aber auch: Wenn der große Urlaub ausfällt, möchte man zumindest zwischendurch mal raus. Auf ins Umland hieß es darum für viele, und wir haben uns den Sehnsuchtsort Brandenburg näher angesehen. (sb)
Teaserbild: Salkin House von John Lautner von 1948, zu finden in der Baunetzwoche#552 über die kalifornische Moderne, fotografiert und dokumentiert von David Schreyer in Zusammenarbeit mit Andreas Nierhaus.
Viele weitere Ausgaben außerdem im Archiv.
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STPH | 30.12.2020 15:52 UhrOoo
Räumliches Bewusstsein Mal historisch
Da ist das all als strebender griechischer Säulenkörper
Da ist das all als romanisch gotisch räumliche Wölbung
Ich bin im all als Körper im Barock
Ich bin all als Subjekt im Raum. Im heute der moderne