In Aarhus wurde gestern nach zweijähriger Bauzeit ein neues Fakultätsgebäude auf dem Campus der VIA-Universität eröffnet. Rund 2.000 Studenten werden von nun an in dem nagelneuen Unikomplex studieren, der vom Büro Schmidt Hammer Lassen Architects entworfen und geplant wurde. SHL hatten 2008 den Wettbewerb für sich entschieden.
Der Campus besteht aus vier Gebäudeflügeln, in deren Mitte ein mehrgeschossiges, überdachtes Atrium den zentralen Campusplatz bildet. Während drei der Flügel im rechten Winkel zur Gebäudemitte angeordnet sind, knickt einer der Flügel etwas schräg ab und markiert so den Gebäudeeingang.
Die Kernfunktionen wie Hörsäle, Multimedia-Center, Kantine und andere gemeinsame Einrichtungen sind in den jeweiligen Querbauten untergebracht und voneinander getrennt, treffen jedoch in der Mitte aufeinander. Mit diesem bewährten Gebäudekonzept wollen die Architekten vor allem den interdisziplinären Austausch fördern: In dem 27.000 Quadratmeter großen Unigebäude studieren verschiedenste Fachdisziplinen des Gesundheitswesens unter einem Dach, die verknüpft werden sollen.
Die Fassade des Campusgebäudes zeigt sich als eine etwas raue Materialcollage aus Glas, Corten-Stahl, Beton und begrünten Balkonen. Vorsprünge und Auskragungen brechen teilweise mit dem horizontalen Charakter des Gebäudeensembles. Die Landschaftsgestaltung mit den kleinen Grüninseln stammt ebenfalls von Schmidt Hammer Lassen. – Die Baukosten für die gesamte Campusanlage werden mit 45 Millionen Euro angegeben.
Auf Karte zeigen:
Google Maps
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
1
Oli | 13.10.2011 07:48 UhrEinen Tunnel als Zugang nutzen!
Innen hui, außen pfui möchte man da zurufen. Was war denn los? Erst Innenraum geplant und für außen keine Zeit mehr gehabt? Sich womöglich an die Wohnungsbaufassaden von Aarhus angelehnt. Bitte begrünen lassen.