Sie ist das französischsprachige Gegenstück zur ETH Zürich: die Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL). Der Campus in Ecublens liegt außerhalb der Stadt und wird seit 1978 ständig erweitert; mit dem Umzug der Architekturfakultät im Jahr 2002 sind alle Fachbereiche in Ecublens angesiedelt.
Es wird fleißig weitergebaut; auf SANAAs Rolex Learning Center folgen weitere Unigebäude. Das Pariser Büro Dominique Perrault Architectes DPA betreut auf dem Campus gleich drei Projekte – eins davon wurde am 4. Juni eingeweiht: Die Fertigstellung der zentralen Verwaltung- und Serviceeinrichtung ist somit der erste Schritt für den städtebaulichen Entwicklungsplans des gesamten EPFL-Campus.
Die Architekten haben die ehemalige Zentralbibliothek (Gebäude „BI“) auf ihr Stahlskelett zurückgeführt. Mit ihren neuen farbenfrohen Fassaden soll die Servicegebäude, das zwei Patios erhält, nun den Eingang zu einer Fußgänger- und Radfahrer-Achse markieren. Diese soll das Rolex Learning Center, die Metrostation und das sich gegenwärtig im Bau befindliche neue Kongresszentrum von den Lausanner Architekten Richter Dahl Rocha & Associés miteinander verbinden. Der Umbau hat insgesamt 14 Millionen Euro gekostet.
Perrault plant des Weiteren den Umbau der ehemaligen Maschinenhallen (Gebäude „ME“) zu einen Zentrum der Neuroprothesen (CNP). Der Umbau soll im Februar 2015 fertiggestellt sein.
Die dritte Planung von Perrault ist die Reorganisation des Fußgängerverkehrs. Die „Brücke der Lehre“ über die Avenue Piccard ist derzeit noch im Planungsstadium und soll in einem zweiten Bauabschnitt realisiert werden.
Zum Thema:
Interview mit Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa auf www.designlines.de
Mehr zum Campus der EPFL in der Baunetzwoche#198 „Luigi Snozzi professeur"
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