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23.01.2018

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Algorithmen in Beton

Unigebäude von Atelier 30 in Regensburg


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Klassisch und lebendig zugleich – so wirkt der Neubau der Fakultät Informatik und Mathematik, den Atelier 30 (Kassel) in Regensburg nach einem im Jahr 2011 gewonnenen Wettbewerb geplant und umgesetzt hat. Das Gebäude ist Teil der Erweiterung der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg. Dem Masterplan entsprechend orientiert es sich zur parkartig gestalteten Campusmitte.

Charakteristisch ist zweierlei. Erstens, die nahezu symmetrische Dachaufsicht des Baukörpers, die jeweils eine Seite in einen eingeschossigen und einen doppelgeschossigen Bereich teilt. Zweitens, die Fassade aus verschieden großen Betonplatten mit Holzschalungsstruktur. Von Platte zu Platte geht das Muster nahtlos ineinander über, fast so, als wäre es von einem Algorithmus bestimmt. Unterbrochen wird dieser von den bronzefarbenen Metallrahmen, welche die Fenster fassen.

Im Erdgeschoss befinden sich das Foyer und die Hörsäle, die sich – bis auf den größten Saal – alle über verglaste Flächen nach außen öffnen. Dieser öffentliche Bereich erfordert eine flächige Raumstruktur, während das Obergeschoss vorrangig kleine Seminarräume beinhaltet. Im Inneren sorgen zwei Innenhöfe für natürliches Licht. Auch in den Bodenbelägen wird zwischen robustem Muschelkalk für die öffentlichen Bereiche und einem cremefarbenen Linoleum für die Obergeschosse unterschieden. Verbunden sind die Gebäudeteile über zwei Erschließungskerne.

Fotos: Werner Huthmacher


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

claus | 24.01.2018 15:28 Uhr

fugenspiel ins nichts

für die fassade hat atelier 30 die alten pläne vom besucherzentrum am herkules aus der schublade gezogen.

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Besucherzentrum_von_Volker_Staab_in_Kassel_fertig_1639011.html

grundsätzlich eine gute entscheidung. leider kommt das ganze aus fertigteilelementen nicht ganz so gut rüber. man kann vermuten, dass hier der bauherr seine finger im spiel hatte, dann wäre es den architekten eigentlich nicht vorzuwerfen. schade ist jedoch, dass die plattenstärke an den kanten sichtbar wird. mit etwas größerer sorgfalt wäre hier mehr zu holen gewesen. selbiges gilt auch für die etwas beliebig erscheinenden elementgrößen bzw. die elementfugen, welche leider überhaupt nichts mit den fenstern zu tun haben. die ansichten zeigen, wie gut es ohne fugen funtioniert hätte.

ein kompliment jedoch dafür, dass man es beim bauherren ohne sichtbares attikablech durchbekommen hat, sowie für die saubere und stimmige ausführung im innenraum.

3

Steffi | 24.01.2018 15:26 Uhr

...

Wer baut denn ernsthaft noch so im Jahr 2018?

2

stadtart | 24.01.2018 10:10 Uhr

Fenster bronze??

Sind die Fensterfassungen nicht grau und das "bronze" ist nur die Reflexion des Lichts?

1

DI Karin Domig | 23.01.2018 20:17 Uhr

..wunderschöne

Algorithmen....erinnert mich sogar an Gerhard März nicht die 'geschärften Räume' sondern 'Hartha bei Dresden', welches man m. E. als Kunst lesen muss und nicht als Architektur... da die Kunst weniger nach dem warum fragt und mehr ist... ich finde das Kunstwerk wird durch das lesen als Architektur beinah zerstört...

 
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