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08.02.2023

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Der Sonne entgegen

Unigebäude in Madrid von Nieto Sobejano Arquitectos


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Drei Untergeschosse Parkgarage. Braucht es das heute noch bei einem innerstädtischen Neubau für eine Universität? Für die Universidad CEU San Pablo im Norden von Madrid lautete die Antwort: Ja! Das erstaunt ein wenig, denn das Haus von Nieto Sobejano Arquitectos (Madrid/Berlin) liegt nahe der dicht bebauten Innenstadt. Doch scheinbar fehlten auf dem Campusgelände im Stadtviertel Moncla Stellplätze für den motorisierten Individualverkehr.

Spannender als die pragmatisch gelöste Parkplatzfrage ist die topographische Situation des im letzten Jahr fertiggestellten Projekts. Der Neubau für die Faculty of Humanities and Communication Sciences liegt auf einem dreieckigen Grundstück, das nach Norden kräftig abfällt. Das Haus selbst öffnet sich mit einem Hof und einer breiten Treppenanlage nach Süden. Letztere führt direk auf das Dach.

Die Planer*innen legten Wert darauf, die Topographie des Geländes in ihrem Entwurf erfahrbar zu machen. Der Hof im Süden ist als Schräge ausgebildet. Drei große, runde Oberlichter im Hof schaffen visuelle Verbindungen in das Untergeschoss. Und ein Treppenlauf führt schließlich durch den Baukörper auf die Nordseite des Neubaus hinab.

Angesichts der Exposition des Volumens in Richtung Süden spielt der Sonnenschutz natürlich eine besondere Rolle. Die Architekt*innen arbeiteten an der gesamten Außenhülle mit perforierten grauen Metallelementen, die auf unterschiedliche Art und Weise gefaltet wurden. Die Grundrisse in den drei Obergeschossen sind pragmatisch organisiert.

Spannender ist das Untergeschoss, das unterhalb des Hofes eine foyerartige Großzügigkeit entwickelt, zu der auch die drei Patios beitragen. Mit Blick auf die sommerlichen Temperaturen in Zentralspanien ist dieser Raum tagsüber vermutlich beliebter als die Treppenstufen hinauf auf das Dach. Letztere könnten zumindest in den Abendstunden für die Nachbarschaft einen gewissen Charme entfalten – wenn denn das Areal für die lokale Bevölkerung geöffnet wird.

Das Haus umfasst insgesamt 12.000 Quadratmeter Fläche und geht auf einen Wettbewerbsgewinn im Jahr 2018 zurück. (gh)

Fotos: Roland Halbe


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

8

50667 | 15.02.2023 17:59 Uhr

xyz...


..was Sie so alles wissen...was Ihnen aber scheinbar entgangen ist...es handelt sich um eine Universität und nicht um eine Schule...in Deutschland gibt es weder bei Schulen noch bei Universitäten Zugangskontrollen und das ist auch gut so.....daher der Zaun muß weg .... städtebaulich bleibt das Projekt allerdings auch ohne Zaun eine mittlere Katastrophe.

7

XYZ | 13.02.2023 16:43 Uhr

Der Zaun und der Tod.

Darf ich mal bei dem Kommentar Nr. 5 fragen, was genau hier für Sie "totes Gebäude" ist? Brauchen Sie mehr Farbe oder mehr Menschen? Falls ja, die Kinder werden die tollen Räume schon selber bespielen. Das muss nicht der Architekt machen...

Und Nr. 6 hat noch nie eine Schule geplant... Die Zugangskontrolle muss gewährleistet sein und ist auch hier in Deutschland ein hohes Gebot.

Find das Gebäude sehr gelungen und kann mich nur Nr.4 anschließen. Ich würde meine Kinder dort sofort zur Schule schicken und in meiner Schulzeit konnte ich nur von sowas träumen....

6

50667 | 12.02.2023 13:35 Uhr

Das sitzt....


...irgendwie nicht gut im Stadtgrundriss...und der Zaun muss in jedem Fall weg....

5

peter | 09.02.2023 14:38 Uhr

was für ein totes gebäude

zum heulen.

4

Unibau | 09.02.2023 14:12 Uhr

Treppe in die Sonne

Mag sein dass es im Sommer zu heiß wird - dafür ist es sicher im ganzen Rest des Jahres ein toller Platz!
Tolles Gebäude - in dem hätte ich auch gerne studiert.

3

Andi | 09.02.2023 11:39 Uhr

@arcseyler

Bauhausmuseum waren addenda architects

2

auch ein | 09.02.2023 09:13 Uhr

architekt

schönes gebäude.

ich denke auf den unbeschatteten aussenstufen wird man im sommer gut durchgegrillt....

1

arcseyler | 08.02.2023 17:36 Uhr

.....

Na bitte, geht doch !Mein Verdacht ist, daß Die sich beim Bauhaus Museum in Dessau von dem aufs Tempo und die WdVS dringenden sturdeutschen Oberbauleiter aufs Kreuz haben legen lassen. Mit der SpiegelFassade.

 
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