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06.11.2012

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Wie ein Erdhügel

Unibibliothek in Marne-la-Vallée fertig


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Die Architekturschule in Marne-la-Vallée, errichtet 1999 von Bernard Tschumi, hat ein neues Gegenüber bekommen: Im September wurde die neue zentrale Bibliothek der Universität Marne-la-Vallée auf dem Campus „Cité Descartes“ eingeweiht. Entworfen wurde sie von dem Pariser Büro Agence Beckmann-N’Thépé Architectes.

Die Architekten vergleichen das auffällige Bauwerk mit einem „Erdhügel, der aus seiner natürlichen Umgebung gerissen“ wurde. Und weiter: „Die Bibliothek konfrontiert uns mit unseren Träumen – aktiven, fröhlichen, manchmal verstörenden, tröstlichen – und immer heilsamen“.

Die Bibliothek bietet als „Nervenzentrum der Universität“ Platz für 1.200 Nutzer. Sie liegt auf einem bedeutenden Grundstück, dem „Hohem-Haus-Hof“, der auf das 17. Jahrhundert zurückgeht und von Dattelbäumen und einem Wassergraben umgeben ist. Das Konzept der neuen Bibliothek zielte darauf, „das historische und physische Erbe“ zu erhalten: „Die zeitgenössische Architektur steht in einem dynamischen und lebendigen Dialog mit der historischen Substanz.“

Die beiden Teile des Neubaus sind gewollt unterschiedlich: Der niedrigere Teil, der den Eingang beherbergt, ist einfach, leicht und geradlinig. Die Materialien hier sind Stahl und dicke Glasscheiben. Dieser Teil trägt den oberen Teil mit den Lesesälen. Er wirkt wie aufgeschüttete Erde und ist aus dunkelbraunem Beton, der durch vergoldete Fensteröffnungen und Innenhöfe perforiert wird. Für die Architekten besitzt dieses „felsige Fragment der Bibliothek“ eine Schönheit, die durch Harmonie zustande kommt.

Das Innere ist ruhig und weiß gestaltet; der Hauptraum ist großzügig und offen. Ein Atrium, ein mächtiges Treppenbauwerk und dezente Pflanzungen verbinden die Innenräume mit der äußeren Landschaft, die durch einen Wassergarten und kleine Hügel charakterisiert wird, wo dem Publikum Orte zum Lesen angeboten werden.


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Kommentare
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3

auch ein | 07.11.2012 15:43 Uhr

architekt

gerade das treppengeländer im inneren ist lustig....

das gute: man kanns ja alle paar jahre neu pinseln, dann geht einem die farbe nicht so auf die nerven.

2

serdika... | 07.11.2012 15:19 Uhr

..Lehmhaufen..

..ich warte ja auf Fotos von der spannenden Landschaft unter dem schwebenden Körper..so wirklich gelungen sind ja meistens solche Räume nicht..die Anmutung einer Brückenunterführung Bild 9...
es wird düster in der Tümpellandschaft..
..gerade für eine Uni-BiB nicht der fröhlichste Ort...
auch keine spannenden Innenraum Fotos..gab es was zu verbergen??

1

Oli | 07.11.2012 10:02 Uhr

im Spaß?

Das Haus, so darf man schreiben, stellt sich selbstsicher in den Raum. Die Fassade spielt mit der Umgebung, der Sockel ist gleichzeitig bodenständig und transparent.

Aber: was ist denn das für ein Treppengeländer? Das kann doch nicht im Ernst geplant worden sein.

Und: Hoffen wir, dass das Deckennetz in Bild 9 wöchentlich gereinigt wird.

 
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