Hier werden Pillen gedreht, hier kennt man alle Lebensmittelzusatzstoffe – und doch wirkt dieser soeben fertig gestellte Bau, als sei er aus der Zeit gefallen: Der Neubau für die Pharmazie und Lebensmittelchemie auf dem Campus der Universität Würzburg am Hubland ist der erste Abschnitt zur Sanierung des gesamten Chemiekomplexes mit drei Institutsgebäuden und einem Zentralbau. Er wurde am 25. November 2009 feierlich seinen Nutzern übergeben. Die Pläne stammen vom Staatlichen Bauamt in Würzburg, Koch und Partner (München) wurden für die Werkplaung und Ausschreibung beauftragt.
Nun können die drei Lehrstühle „Pharmazeutische Chemie“, „Pharmazeutische Technologie“ und „Lebensmittelchemie“ aus dem angrenzenden Altbau in den vorgelagerten Neubau umziehen.
Die Architekten beschreiben das Gebäude: „Das fünfgeschossige Gebäude bindet – ebenengleich und barrierefrei – über ein neues Verbindungsgebäude an den Altbau an. Der Baukörper wurde als tragendes Stahlbetonskelett mit aussteifenden Wandscheiben und Schächten errichtet. Die Technikzentrale im Dachgeschoss besteht aus tragenden Stahlelementen. Der Neubau gliedert sich über vier Nutzebenen in drei Funktionsbereiche: den Bürotrakt der Lehrstühle im Norden, die großflächigen Praktikabereiche im Mitteltrakt und die drei bündigen Labor- und Forschungsbereiche mit Ost-West-Orientierung. Eine leichte Vorhangfassade aus Stahl- und Glaselementen in Grau- und Blautönen sorgt für ein dezentes zeitgemäßes Erscheinungsbild; auf der Südseite wurden Photovoltaikelemente in die Fassade integriert.“
Fotos: Wolfgang Dürr
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konstantin | 26.11.2009 17:52 Uhrdie neunziger
wir haben das jahr 2009. in mehr als einem jahr sind wir sogar schon die erste dekade des neuen jahrtausends hinter uns...
wurde dieses gebäude vor zwanzig jahre entworfen und nur jetzt gebaut?