Der Universitätskomplex auf dem Oberen Eselsberg in Ulm wurde mit der Eröffnung der Zentralbibliothek am 6. September 2001 um ein weiteres markantes Gebäude erweitert.
Die 21 Millionen Mark teure Universitätsbibliothek entstand - wie auch schon die Hochschule - nach den Plänen des Münchener Büros Steidle & Partner, das bereits 1988 den dafür ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen hatte.
Auf 4.000 Quadratmetern Nutzfläche werden in dem Neubau fünf bisher getrennte Bereichsbibliotheken in einem Haus vereint. Eine zweite Bauphase, deren Realisierung noch nicht absehbar ist, soll die Nutzfläche auf 9.000 Quadratmeter erhöhen.
Die neue Zentralbibliothek stellt sich als dreigeschossiges quadratisches Volumen dar. Sechs kleine, ebenfalls quadratische Innenhöfe perforieren den Block. Der Eingang der Bibliothek wird markiert durch eine zweigeschossige Eckverglasung, die den Blick auf eine Rotunde freigibt. In Analogie zur Gestaltung der vorhandenen Universitätsbauten wurde die Fassade mit horizontal angeordneten Holzpaneelen versehen. Alternierend wird die Fassade von liegenden und stehenden Fensterschlitzen sowie quadratischen Fenstern rhythmisiert.
Auch bei diesem Projekt überließen Steidle & Partner die charakteristische Farbgestaltung dem Künstler Erich Wiesner.
Mit der Fertigstellung des Gebäudes verfügt die Universität Ulm über die modernste Bibliothek aller Hochschulen in Baden-Württemberg.
Eine weitere Außenaufnahme und eine Innenaufnahme sind als Zoom-Bilder hinterlegt.
Fotos: Franziska von Gagern / Steidle und Partner, München