Die Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg feierte am 1. Oktober 2003 die Eröffnung ihrer neuen Universitätsbibliothek in der Walther-Rathenau-Straße. Der knapp 31 Millionen Euro teure Bau wurde vom Büro Auer + Weber + Partner (München/Stuttgart) entworfen, das 1998 den entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatte.
Das neue Bibliotheksgebäude fungiert als Bindeglied zwischen dem Uni-Campus und der Stadt und nimmt die ständig wachsenden Bestände der Universität auf. Die Struktur des Neubaus folgt dem Prinzip der Faltung einer bandartigen Fläche. Dieses Betonband windet und faltet sich, von der Eingangsrampe an beginnend, spiralförmig um ein Atrium bis zum 3. Obergeschoss. Wie Eisschollen schieben sich die Gebäudeflügel um das Atrium in die Höhe. Das Atrium dient neben der natürlichen Belichtung der zentralen Erschließung der verschiedenen Bibliotheksbereiche.
Vom gemeinsamen Vorplatz zwischen Mensa und Bibliothek erreicht man über eine leicht geneigte Fläche den zentralen Eingang und einen Vorbereich mit separat nutzbaren Mehrzwecksaal, Flächen für Ausstellungen und eine Cafeteria. Nach dem Passieren der Kontrolle gelangt der Besucher in eine offene, räumlich vertikal und horizontal miteinander verbundenen Bibliotheks- und Lese-„Landschaft“. Neben 600 Leseplätzen bietet die Bibliothek auch 60 Carrels - abgeschlossene Arbeitseinheiten für intensive Studien - an. Hinzu kommen 30 Arbeitsplätze in Gruppenarbeitsräumen sowie 60 OPAC-Plätze (Online-Katalogrecherche).
Ein Lageplan, ein Schnittplan und ein Grundriss sind als Zoom-Bilder hinterlegt.