Der Campus der Universität Regensburg wurde in den 70er Jahren von den Münchener Architekten Kurt Ackermann, Alexander von Branca und dem Regensburger Büro Dömges errichtet. Nun ist die erste Stufe einer Erweiterung fertig und mit dem Beginn des Sommersemesters am 2. Mai 2011 eingeweiht worden. Der Erweiterungsbau war im Jahr 2008 aus einem Wettbewerb hervorgegangen und wurde von dem Frankfurter Architekten Ferdinand Heide entworfen.
Besonderes Merkmal des neuen Hörsaal- und Institutsgebäudes ist die Kombination seiner Nutzungen. Der Neubau mit 4.500 Quadratmetern Hauptnutzfläche dient sowohl als Hörsaal- und Veranstaltungszentrum als auch als Institutsgebäude. So verzahnen sich die im Zentrum des kompakten Volumens liegenden öffentlichen Veranstaltungssäle über zwei hohe Foyers mit den Instituts- und Seminarräumen.
Der große Hörsaal, der auch für Konzertveranstaltungen des Hochschulorchesters genutzt werden soll, kann über das Foyer hinaus bis auf einen neuen Platz geöffnet werden, der der Universität und dem Neubau eine neue repräsentative Adresse verleiht.
Als Referenz an den Ort wurde der Baukörper mit einer zweischaligen Sichtbetonfassade errichtet. In dieses Volumen wurden großflächige, geschosshohe Fensterelemente mit davor liegenden Holz-Schiebeelementen geschnitten.
Die Baukosten haben 16 Millionen Euro betragen.
Auf Karte zeigen:
Google Maps
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
3
Andrea Palladio | 11.05.2011 10:48 Uhr@Florian
Schick und schlicht. Was soll daran langweilig, und noch mehr: belanglos sein?
Glücklicherweise gibt es immer noch einige wenige Architekten die bei ihrer Profession erst einmal an Anschlussdetails von Fenstern als an das Erstellen spektakulärer Renderings denken.