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27.04.1999

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Ganzheitliches Projektstudium

Umsetzung des neuen Lehrkonzepts der HfbK Hamburg angekündigt


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Nach einer fast drei Jahre anhaltenden Diskussion um die Neuordnung der Architekturausbildung in Hamburg hat die Hochschule für bildende Künste (HfbK) am 27. April 1999 die Umsetzung ihres neuen Lehrkonzepts für das Wintersemester 1999 angekündigt.
Künftig wird der Zugang zum neuen Studiengang Architektur und Städtebau nicht mehr über das ZVS-Auswahlverfahren geregelt, sondern über die sogenannte Mappenaufnahme. Von einer solchen „selbstbestimmten Eingangsprüfung“ versprechen sich die Verantwortlichen eine Stärkung des künstlerisch-gestalterischen Ausbildungsprofils.
Außerdem wird der Fachbereich in fünf Lehreinheiten strukturiert, die mit „Bau- und Stadtgestaltung“ überschrieben sind und an deren Spitze jeweils „eine Trias aus EntwerferIn, SpezialistIn und KünstlerIn“ steht. Diese Konstruktion bedeute eine Abkehr vom Fächerstudium und garantiere ein ganzheitliches Projektstudium nicht nur im Entwurf, heißt es in einer Presseerklärung. Die enge Verzahnung von Kunst und Architektur solle durch ein praktisches Angebot in den Werkstätten und in einem speziellen Pflichtangebot „Bildnerisches Arbeiten” noch verstärkt werden.
Angesichts des „Miniaturhaushalts“ der Hochschule bereitet die optimale Umsetzung der Reform Hochschulpräsidentin Adrienne Goehler allerdings noch „erhebliche Kopfschmerzen“. Sie appelliert daher an die politischen Entscheidungsträger, die HfbK bei der Suche nach ergänzenden Finanzierungsquellen aktiv zu unterstützen.
Ursprünglich entwickelte Pläne für einen „Elite-Studiengang“ mit Meisterklassenprinzip an der HfbK waren in den vergangenen Jahren nach und nach demontiert worden. Ob Meinhard von Gerkan, der im Rahmen dieser damals geplanten Reform als Gründungdekan vorgeschlagen war, dem Fachbereich als Professor angehören wird, steht noch nicht fest.

Die Hamburger Wissenschaftssenatorin Krista Sager gab außerdem bekannt, daß an der Fachhochschule Hamburg die Fächer Architektur und Bauingenieurwesen künftig stärker miteinander verknüpft und um einen Studienschwerpunkt Baumanagement ergänzt werden sollen. Die TU Hamburg-Harburg wird ab dem kommenden Wintersemester einen neuen Studiengang „Stadtplanung“ anbieten. Nach einer zweisemestrigen Eingangsphase und einem Fachstudium mit verschiedenen Schwerpunkten können Studierende die Hochschule mit einem Bachelor-Abschluß verlassen oder ein weiterführendes Vertiefungsstudium mit einem Diplom- oder Masterabschluß zu beenden.

Weitere BauNetz-Meldungen zum Thema finden Sie in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff „HfbK“.


 
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