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23.05.2011
Innere Struktur und Schönheit
Umnutzung einer Fabrikanlage in China
Bei den allermeisten Projekten, die wir aus China melden, handelt es sich um Neubauten. Eine der eher seltenen Umnutzungen meldet uns jetzt das Büro Peter Ruge Architekten (Berlin): In Hangzhou soll die Fabrikhalle einer Maschinenfabrik umgenutzt werden. Der Entwurf, bei dem kürzlich mit der Entkernung des Bestands begonnen wurde, entstand im gemeinsamen Büro von Pysall Ruge Architekten. Die Betreuung und Planung erfolgt seit März 2011 im Büro Peter Ruge Architekten.
Das Gebäude der ehemaligen Eisengießerei ist mehr als 50 Jahre alt und ein typisches Beispiel chinesischer Industriearchitektur. Die Aufgabe bestand darin, die Kubatur des Gebäudes, seine Beton-Stahl-Tragstruktur und die Ziegelsteinfassaden zu erhalten und gleichzeitig den Anforderungen der neuen Nutzung – Büro und Hotel in Verbindung mit Shopping und Restaurant – gerecht zu werden.
Die Architekten: „Um das Gebäude in seiner inneren Struktur und Schönheit sichtbar zu erhalten, wurden die neuen Funktionen über vier Geschosse entlang der Fassaden organisiert und im zentralen Bereich des Gebäudes ein großzügiger Bereich freigehalten, der sich über die gesamte Gebäudelänge und über alle Geschosse erstreckt. Die großartige Stahldachstruktur wird in diesem Bereich sichtbar erhalten. Durch neue Dachaufbauten aus Glas, die sich in ihrer Größe und Form an den Existierenden orientieren, wird der Raum lichtdurchflutet.“
In den Innenraum hängen die Architekten zwei amorph geformte, weiß glänzende Raumkörper, die als Konferenz- und Besprechungsräume dienen sollen. Zwei begehbare Wassergärten im Erdgeschoss der Eingangshallen, in die alte Industrieobjekte integriert werden, sollen den überall sichtbaren Gegensatz zwischen Alt und Neu in einem kleineren Maßstab widerspiegeln.
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