Die Archäologische Staatssammlung in München direkt am unteren Ende des Englischen Gartens wurde 1975 vom Architektenduo Helmut von Werz und Johann-Christoph Ottow errichtet. Mit zahlreichen Klinik-, Kultur- und Verwaltungsbauten hat das Büro den Wiederaufbau der Stadt entscheidend mitgeprägt.
Mit seinem flachen Eingangsbereich, dem gestapelten Verwaltungstrakt und den raumgreifenden Ausstellungskuben, alles in Corten-Stahl verpackt, gehört das Museum zu ihren vielleicht schönsten Bauten. Inzwischen stark sanierungsbedürftig, konnten sich Nieto Sobejano Arquitectos in einem Vergabeverfahren für die Erneuerung und Erweiterung des Gebäudes qualifizieren.
Ihr Entwurf sieht eine respektvolle Annährung an den Bestandsbau vor, der unter einer Freifläche hinter dem Haus um eine Ausstellungshalle erweitert wird. In diesem Untergeschoss sorgen drei ebenfalls mit Corten-Stahl verkleidete Kuben für Oberlicht, womit Nieto Sobejano die bestehende Architektur fortschreiben. Auch der Eingangsbereich wird entsprechend der ursprünglichen Entwurfsidee neu geordnet und die Gebäudeecke etwas überhöht.
Neben dem Umbau der Staatssammlung steht aktuell noch eine weitere Auseinandersetzung mit dem Werk von Helmut von Werz und seinen Partnern Johann Christoph Ottow, Erhard Bachmann und Michel Marx an. Heute Abend wird in der Architekturgalerie München die von Cordula Rau kuratierte Ausstellung „Helmut von Werz. Ein Architektenleben 1912-1990“ eröffnet, die bis zum 13. Dezember 2014 zu sehen sein wird.
Zum Thema:
www.architekturgalerie-muenchen.de
www.archaeologie-bayern.de
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weibchen | 18.11.2014 12:36 UhrIst-Zustand / Planung
sorry, finde den heutigen Zustant viel ansprechender, weil Fassade u. Außenraumgestaltung coherent sind als die smoothe Planung mit grünen Wiesen. Fehlt nur noch die äsende Kuh für's Glück?
Wo ist/sind die Abbildung(en) des Ist-Zustands der Innenräume zwecks Vergleichsmöglichkeit für die Leser?