Im Münchner Rathaus wurde am 14. Oktober 1998 die sogenannte Umbauvariante 2b für das denkmalgeschützte Olympiastadion vorgestellt. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung in ihrer Ausgabe vom 15. Oktober 1998. Diese Variante würde in der Ausführung die weitgehendsten Veränderungen der von Günter Behnisch erbauten und nun umzuplanenden Arena bedeuten. Trotzdem sind sich Stadt und Olympiapark GmbH einig, mit dieser Variante weiterzuarbeiten. Die Planung sieht vor, die jetzige Gegengerade und die Kurven der Arena völlig neu zu bauen und mit einem transpatenten Dach zu versehen. Auf der Ostseite soll eine neue Haupttribüne gebaut werden, die einen hoch aufgestellten zweiten Rang mit darunter hängenden VIP-Lounges bekommen soll. Vorgesehen ist auch eine Verschiebung und Tieferlegung des Spielfeldes. Die Laufbahn würde erhalten bleiben, kann aber bei Fußballspielen unter transportablen Tribünen verschwinden. Hinter der neuen Haupttribüne soll unterirdisch ein Versorgungszentrum entstehen. Die Finanzierung des 300 bis 400 Millionen Mark teuren Projekts ist noch nicht geklärt. Es ist zu erwarten, daß eine endgültige Entscheidung zum Umbau nicht so schnell getroffen wird.
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