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27.06.2024

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Umgedrehte Kommode in Bremen

Umbauplanung von Westphal Architekten


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Der Wasserturm auf dem Werder in Bremen soll durch das ortsansässige Büro Westphal Architekten umgebaut werden. Das ist das Ergebnis eines zweiphasigen kooperativen Wettbewerbsverfahrens nach RPW, das kürzlich entschieden wurde. 1873 ging der imposante Wasserturm in Betrieb, 1983 wurde er vom kommunalen Netz genommen und bis 2008 nur noch als Wasserspeicher für die Brauerei Beck verwendet. Danach wurde die Umgedrehte Kommode, wie der Turm im Volksmund heißt, für kulturelle Zwecke und als Event-Location zwischengenutzt.

Eigentümerin des Baudenkmals ist die PUK Projektgesellschaft Umgedrehte Kommode mbH & Co. KG, die eine Mischnutzung für das Haus plant. Im Erdgeschoss soll es zukünftig eine gastronomische Nutzung geben. Nach Rückbau „störender Einbauten“ wird hier in Verbindung mit Teilen des Untergeschosses ein bis zu 15 Meter hoher Raum entstehen. Historische, denkmalgeschützte Einbauten wie Kranbahn, Rohrleitungen und Beschilderungen bleiben erhalten.

In den Obergeschossen sollen Wohnungen entstehen, von denen ein Großteil als Maisonetten organisiert wird. Das Dach soll um ein Geschoss angehoben und im Dachbereich verloren gegangene Elemente des historistischen Baus wiederhergestellt werden. Die zinnenhafte Attika wird originalgetreu rekonstruiert. Die Ecktürme in bewusst reduzierter Form neu aufgebaut. Im direkt anschließenden Kesselhaus wird es Büronutzung geben.

Die Revitalisierung der Umgedrehten Kommode ist ein wichtiger Schritt für die Entwicklung der innenstadtnahen Bereiche der Halbinsel Stadtwerder. Auf den Flächen rund um den Turm, auf denen sich einst die Filterbecken des Wasserwerks befanden, wurden auf der Basis einer städtebaulichen Rahmenplanung von 2008 in den letzten Jahren bereits eine ganze Reihe mehrgeschossiger Wohnungsbauten errichtet. Um den Stadtwerder besser in die Stadt zu integrieren, laufen aktuell konkrete Planungen für zwei Fuß- und Radfahrerbrücken, die die langgezogene Halbinsel direkt mit Alt- und Neustadt verbinden werden. (gh)


Zum Thema:

Eine bemerkenswerte Sanierung schlossen Westphal Architekten vor fünf Jahren in Leipzig ab, wo sie die denkmalgeschützte Halle 13 der Alten Messe revitalisierten.


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