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24.01.2012

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Design-Museum London

Umbaupläne von John Pawson und OMA


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Groß soll es werden, dreimal größer als die aktuelle Sammlung. Das Londoner Design Museum will expandieren – heute wurden dazu neue Pläne vorgestellt: Auf dem Areal des Commonwealth Institute in London-Kensington soll ein weltweit führendes Museum für Architektur und Design entstehen; gleich zwei große Architekten sind mit den Umbauplänen beauftragt: Das Büro John Pawson Limited gestaltet den Innenumbau des Bestandsgebäudes, während Rem Koolhaas/OMA zusammen mit Chesfield Partners die umliegende Wohnbebauung planen (siehe dazu bereits die BauNetz-Meldung vom 21. September 2009).

Das Commonwealth Institute in London-Kensington ist ein eingetragenes Baudenkmal von 1962 und gilt als Ikone der britischen Nachkriegsmoderne. Doch bereits seit 2002 steht der markante Bau der Architekten Robert Matthews und Johnson-Marshall & Partners leer und war kurzzeitig vom Abriss bedroht, als die Regierung es von der Denkmalliste streichen wollte.

John Pawson sieht im Bestand einen großen Vorteil, er plant einen modernen Museumskomplex mit Galerien, Ausstellungshallen, Seminarräumen und Bibliothek in einer alten Hülle. Das Dach mit seiner markanten Struktur eines hyperbolischen Paraboloid sei die definierende Geste. Um diese zu betonen, setze er mitten in das Zentrum des Gebäudes ein atriumartiges Eingangsfoyer, von dem aus die einzelnen Ausstellungsräume erschlossen werden. Schade, denn die heutige Treppenanlage soll anscheinend abgerissen werden – ein Raster von neun mal neun Metern als Tragstruktur soll in den Bestand integriert werden und insgesamt fünf Ausstellungsebenen bilden. Mit verschieden großen Öffnungen innerhalb der Struktur wollen die Architekten Blickbeziehungen zwischen den unterschiedlichen Nutzungsbereichen schaffen. Während im Erdgeschoss Beton und Terrazzo-Böden den Innenraum definieren, sollen Böden und Wände in den oberen Etagen mit Holz verkleidet werden.

Schon 2014 wolle das Design Museum in das sanierte und umgebaute Denkmal einziehen, umgerechnet 96 Millionen Euro werden die Baumaßnahmen kosten, verkündete Deyan Sudjic, Direktor des Museums, heute in einer Pressekonferenz. Ein großer Teil dieser Summe stamme aus Spenden verschiedenster Stiftungen. Baustart ist am 18. September 2012.


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