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13.07.2009
Bier am Kudamm
Umbaupläne in Berlin
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hurz | 14.07.2009 17:06 UhrSo nicht!
Meistens sind die Animationen besser als die
gebaute Realität. Aber auch schon das, was zu sehen ist, ist alles andere als überzeugend.
Es gibt so gut wie keine überzeugende Architektur
am Kurfürstendamm, die nach 1970 entstanden
ist. Woran liegt das?
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aussenperspektive | 14.07.2009 14:36 Uhrlueckenschliessung: verlust oder gewinn?
Ist der zurueckbau zur staeditischen urform des geschlossen stadtblocks mit einer einheitlichen strassengliederung von fahrbahn, fussweg und ladenfront immer die bessere loesung, oder sollte man solche ausnahmesituation, wie diese mit dem dreieckigen platz und dem freistehenden turm, bewahren, weil sie den stadtraum bereichern?
Grundsaetzlich ist der verlust eines oeffentlichen stadtraeumes zu bedauern, auch wenn dieser nordorientierte platz wahrscheinlich eher wenige aufenthaltsqualitaeten hatte. Die frage bleibt, mit welcher staedtischen bereicherung der neubau diesen verlust aufwiegt. Die ausweitung der vermietbaren buero und ladenflaechen stehen fuer den entwickler jedenfalls auf der gewinnseite, ist die bewahrung der currybude genug?
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CurryUpMyLife | 14.07.2009 12:09 UhrDie Zeit ist vorbei
Erinnert mich an die Situation am Hotel unter den Linden. Früher war da Ödnis - heut ist da Großstadt. Genauso wird es Kudamm195 auch sein. Der Städtebau (nicht die Architektur) der Moderne der 50er und 60er ist im Nachhinein gesehen restlos gescheitert. Nirgendwo, vor allem in Berlin, wurden qualitativ hochwertige Plätze oder Straßenanlagen geschaffen. Ernst-Reuter-Platz, Breitscheidplatz, Mehringplatz, Otto-Suhr-Allee, An der Urania, Kulturforum etc. etc. (vom Osten gar nicht zu reden. Das traurige ist nur, dass oftmals gute Architektur entstand, jedoch ohne irgendeine Einbindung. Jetzt wird gleich einer das Hansaviertel erwähnen - städtebaulich stimmig ist da auch nichts, Aufenthaltsqualität ist nur in den Wohnungen. Block und Insel ließen sich einfach nie vereinen. Man braucht diesen Anlagen keine Träne nachzuweinen, denn diese Epoche ist so offensichtlich gescheitert (man kann ja nicht behaupten das Experimentierfeld wäre zu klein gewesen) und die Städte brauchen von ihr eine mehrjahrzehntige Erholungsphase, dass es Geschichte ist, und gut ist damit.
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kreuzung | 14.07.2009 00:35 Uhr@martin
deine beobachtung ist ja richtig: viele blockecken im hobrechtplan sind später mit fuffziger-jahre-bauten nur teilweise geschlossen worden. man wollte damals offenbar licht, luft und sonne auch ins blockinnere bringen.
warum waren diese ecken überhaupt zur neubebauung frei? vermutlich wurden im häuserkampf 45 hier die eckhäuser gesprengt, damit die nazi-idioten ihre stellung ein paar minuten länger halten konnten.
nur: das hat nix mit kudamm 195 zu tun. dort ist heute noch ein kleiner platz, ähnlich wie lindencorso mal war. investoren machen ihn jetzt weg.
und das ist schade
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sba | 13.07.2009 22:39 Uhr"Moderne"
Kollegen, es ist ja eben gerade nicht die Schuld der vereinzelten guten und modernen Ansätze die historisch gewachsene Stadt neu zu interpretieren. Höhe statt Dichte, war einmal tatsächlich ein guter Ansatz. Und wer jetzt nach Blockrändern ruft, hat m.E. nach keine Ahnung vom Vorkriegs-Berlin! Andererseits haben scheinbar auch die überhaupt nichts aus der Nachkriegs-Moderne gelernt, die Tabula Rasa fordern! In Ostberlin, Alexanderstrasse und Umgebung kann man sehen, wie das endet. Solch ein Berlin, wäre erst recht ein Horror!
Jedes Dogma ist halt eben doch nur Mist. Eine Stadt lebt immer von einer gesunden und vielfältigen Mischung! Alles glatt zu bügeln, kann wirklich nicht die Lösung sein. Traut Euch mehr selbst zu!
Viel bedenklicher finde ich da schon wieder die ewig monoton wiedergekäute Glasfassade. Die ist einfach einfallslos!! So bildet man keine Adressen mit Wiedererkennungswert. Denkt nur bspw. an den Citroen-Flagshipstore, welcher erst kürzlich in Paris übergeben wurde. Glas ist vielfältig, ebenso wie Stadt immer Vielfalt bedeutet!
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bodo | 13.07.2009 18:30 Uhrwozu eigentlich diese betreffzeile??
entweder totalsanierung oder totalabriss. das ist doch völliges gemurkse.
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Martin 33 | 13.07.2009 17:43 UhrBerliner Kreuzungssituationen
Warum Berlin eine so hässliche Stadt ist? Weil es hier viel zu häufig diese ach so toll aufgeweitete Platzsituation an Kreuzungen samt hässlicher Brandwände zu betrachten gibt. Ich weiß wirklich nicht, was an dieser Fehlplanung so erhaltenswert sein sollte. Mag ja sein, dass Symetrie die Ästhetik der Dummen ist, dann bin ich wohl dumm in diesem Punkt. Aber mir persönlich wäre sehr lieb, es gäbe in Berlin ein Programm: "Weg mit den Nachkriegsbaracken an Kreuzungen". Her mit geschlossenen Blöcken, da, wo es noch möglich ist.
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ein curryfreund | 13.07.2009 16:15 UhrEine sinnvolle und zeitgemässe Ergänzung
Eine sinnvolle und zeitgemässe Ergänzung.
Das vorhandene Ensemble konnte sich aber nie gegen die historische Blockrandbebauung behaupten, vor allem gegen die gigantisch wirkende Brandwand von Cumberland. Eine sinnvolle und zeitgemässe Ergänzung ist sicher besser als nur eine Sanierung oder etwa sogar ein total Abriss.
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Kinschel | 18.07.2009 13:29 UhrAnimationen
Ich hoffe, dass der Investor über seine eigene Finanzierung stolpert.