Am 29. April 1999 wurden in Berlin die Pläne für den Umbau des Marstallgebäudes am Schloßplatz zur Musikhochschule „Hanns Eisler“ vorgestellt.
Das Ensemble besteht aus den Überresten des Alten Marstalls aus dem 17. und des Neuen Marstalls aus dem 19. Jahrhundert (Architekten Michael Matthias Smids, Ernst von Ihne). Ursprünglich zur Unterbringung von Pferden, Kutschen und Uniformen genutzt, wurde der Bau im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört und später zu einem kleinteiligen Verwaltungsgebäude umfunktioniert.
Nach Plänen der Berliner Büros Claus Anderhalten Architekten soll das Gebäude nun denkmalgerecht saniert werden und als neuer Standtort der Musikhochschule seine großzügigen Raumdimensionen zurückerhalten. Die Planungen sehen vor, im Schloßflügel zwei Kammermusiksäle, einen Orchesterprobensaal und Seminarräume unterzubringen, die über zwei neue Aufgänge erschlossen werden sollen. Im Spreeflügel werden drei zusätzliche Ebenen eingezogen. Auf acht Geschossen sollen dort - als von den Außenwänden unabhängige Zellenstruktur - akustisch entkoppelte Probekabinen eingerichtet werden.
Die Baukosten für den Umbau werden auf 15,4 Millionen Mark veranschlagt; noch in diesem Jahr ist der Baubeginn vorgesehen.
Bis zum 12. Mai 1999 werden die Umbaupläne in einer Ausstellung in der Galerie im Marstall, Schloßplatz 7, präsentiert. Öffnungszeiten täglich 14.00 bis 19.00 Uhr.