- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
25.03.2015
Offener Auftakt
Umbaupläne für Opernhaus in London
Ehrwürdige Institution, ehrwürdige Architektur: Seit 1732 steht das Royal Opera House als öffentlicher Kulturbau im Zentrum Londons. Mehrmals war es in seiner Geschichte abgebrannt, angebrannt oder ausgebrannt. Heute gibt Edward Middleton Barrys klassizistisch-barocke Version von 1858 der Institution ihr Gesicht. In den 1990er Jahren fügte man diesem Bau einen historischen Glaspavillon aus dem Covent Garden an: die Paul Hamlyn Hall.
Als sei das nicht wechselhaft genug, entschied das Westminster City Council’s Planning Department jetzt, den Eingang und das Foyer des Royal Opera House neu gestalten zu lassen. Stanton Williams Architects (London) werden diese Erweiterung und Öffnung des Opernbaus übernehmen. Noch 2015 soll mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Die „Kreativität“ und die „Exzellenz“ der Royal Opera will das Londoner Büro mit seinem Umbau erhöhen, so heißt es in einer Pressemitteilung. Stantons Entwurf öffnet den Eingang unterhalb der Hamlyn-Hall auf Straßenebene mit einer Glasfront. Eine weite, transparente Säulenhalle schließt sich ihm im Inneren an.
Während die große Bühne des Royal Theaters unberührt bleibt, wird das Team um Stanton Williams zusätzlich zum Eingangsbereich innen eine visuelle Verbindung zwischen Barrys Hauptgebäude und dem Eingang sowie der Hamlyn Hall schaffen. Es wird eine Treppenanlage einfügen und auf der Höhe des Haupt-Theatersaals neue Restaurantflächen schaffen.
Mit dem Umbau, Anbau und Neubau von öffentlichen Kulturbauten ist das 90-köpfige Team von Stanton Williams vertraut. Das Musee d’Art im französischen Nantes oder der Campus für die Kunsthochschule in London King’s Cross gehören zu ihren letzten Projekten. Das Royal Opera House soll unter der Direktive des Londoner Büros zum „Must-see“ der britischen Hauptstadt werden. (sj)
Auf Karte zeigen:
Google Maps
Kommentare:
Kommentar (1) lesen / Meldung kommentieren