In Los Angeles dreht sich alles ums Auto, das ist bekannt. Auf die Spitze getrieben wird das im Petersen Automotive Museum, dessen private Sammlung nicht einfach nur ein paar spektakuläre Gefährte präsentiert, sondern sich ganz grundsätzlich der „südkalifornischen Automobilkultur“ verschrieben hat.
Wie viele der Exponante ist auch das Museum eine historischen Besonderheit. Das Gebäude des bekannten lokalen Architekten Welton Becket entstand 1962 als Kaufhaus für die japanische Kette Seibu, deren amerikanische Expansionspläne allerdings über diesen einen Standort nicht hinaus kamen.
Den heutigen Ansprüchen eines Automobilmuseums wurde allerdings weder die innere Struktur des Gebäudes noch die an den polynesisch inspirierten Tiki-Style der fünfziger Jahre erinnernde Fassade gerecht. Zum zwanzigsten Jubiläum 2014 wird darum das New Yorker Büro Kohn Pedersen Fox das Museum vollständig neu gestalten.
Einen Eindruck von Geschwindigkeit sollen die Edelstahlbänder vermitteln und gleichzeitig an die organischen Kurven historischer Karosserien erinnern. Und nachts wird durch eine rötliche Illumination der Gedanke an glühende Motoren beschworen, wodurch sich das Museum gut in die als „Miracle Mile“ bekannte Nachbarschaft einfügt.
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Andrea Palladio | 22.08.2013 08:08 UhrAutomuseum
Klar, dieser Umbau ist grauenhaft interessant finde ich aber vor Allem die formate Sprache, deren sich heute ein Büro bedient, welches in den 80er Jahren mit postmodernen Hochhäusern bekannt geworden ist.
Unschwer können wir erkennen, dass Zaha Hadids Parametrizismus (oder zumindestens gewisse oberflächlichen formale Verwandtschaften) im Mainstream angekommen ist.